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Auf der Spur der Geparde

Leonie Scharmann
Leonie Scharmann wrote on 24-06-2022

Liebe Gepardenfreunde,

wir haben tolle Neuigkeiten für euch: Unseren Kollegen des Cheetah Conservation Fund in Namibia ist es erneut gelungen zwei wild lebende Gepardenmännchen mit GPS-Halsbändern auszustatten.

Diese und die Daten zuvor schon besenderter Geparden helfen dabei, die Lebensweise dieser eleganten Katzen zu verstehen und ihr genaues Verbreitungsgebiet besser kennenzulernen. Das ist zwingend notwendig, um wirksame Strategien für ihren Schutz  in der Wildnis entwickeln zu können. Beispielsweise können Viehhaltungsmethoden zum Schutz von Nutzviehherden entwickelt werden, sodass die bedrohten Katzen Farmern nicht in die Quere kommen und sich somit womöglich in Gefahr begeben. Zusätzlich zu den Sendehalsbändern werden auch Kamerafallen und auf die Suche nach Gepardenkot trainierte Spürhunde eingesetzt.

Doch wie läuft eine solche Besenderung ab? In diesem Fall streiften die zwei Geparde in der Nähe des Forschungs- und Informationszentrums des Cheetah Conservation Fund umher, vermutlich aus Interesse an den dort lebenden und nicht mehr auswilderungsfähigen Geparden - ganz besonderes den Weibchen.


Die Geparde vor der Besenderung. © CCF

Unsere Kollegen stellten Lebendfallen auf, mit denen die bedrohten Großkatzen sicher und unversehrt eingefangen werden, sodass die beiden gründlich untersucht und vermessen, Blutproben genommen und weitere Daten gesammelt werden konnten. Zu unserer großen Erleichterung stellte sich dabei heraus, dass sie bei bester Gesundheit waren und deshalb nach Anbringung der GPS-Sendehalsbänder und einer kurzen Erholungsphase von der Narkose wieder in die Freiheit entlassen werden konnten.


Einer der beiden Geparden wird in Narkose untersucht. © CCF

Die Aufzeichnung der GPS-Daten lieferte bereits kurz darauf sehr interessante Informationen. Zum einen scheinen die beiden Brüder zu sein und eine Koalition zu bilden, da sie auch nach ihrer Freilassung weiterhin gemeinsam umherstreiften.


Auch nach der Besenderung gelang eine Aufnahme. © CCF

Zum anderen bewegten sich die beiden hauptsächlich im Grasland und weniger im zugewachsenen Buschland, was deutlich macht, wie wichtig die Erhaltung der offenen Savannenlandschaft ist. Da diese immer mehr dem Buschland Platz macht, unterstützen wir das Bushblock-Projekt des CCF, in dem Dornbusch geerntet, getrocknet und zu festen Holzbriketts gepresst wird, um die zunehmende Verbuschung zu bekämpfen. 

Vielen Dank, dass ihr diese wichtige Arbeit mit euren Spenden unterstützt!

Unterstütze unsere Arbeit zum Schutz der Geparde