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Wir haben 5.140,56 € Spendengelder erhalten

Linda Klaus
Linda Klaus wrote on 22-05-2024

Wiedermal möchten wir uns für die mehreren 1000 Euro, die auf hier Dank Eurer Unterstützung in den letzten Monaten gesammelt wurden, bedanken!!! Im folgenden Text findet ihr einige Updates über die verschiedenen Aktionen, die im Rahmen von ROSA in den letzten Monaten organisiert wurden und geplant sind.
Wenn ihr Lust auf mehr Details und häufigere Updates habt, abonniert unseren Newsletter unter news@rolling-safespace.org.

ROSA in Griechenland 
Aktuell sind wir an allen Camps wieder mit unserem vollständigen Angebot: Mit unserem Medi-Space im Truck, dem Women’s Space und verschiedenen Workshops sowie unserem Kids-Space. Sowohl für den Kids- als auch für den Women‘s-Space haben wir je ein Zelt, das wir mit Decken und Kissen gemütlich ausstatten. Für die Kids dient das Zelt vorwiegend als Ort der Ruhe, während das große Zelt, das den Rahmen für unsere Safer Space bildet, ein Raum des Austauschs und der Entspannung ist, der manchmal aber auch in einen Beauty-Salon oder eine Tanzfläche umfunktioniert wird. Seit Mitte März kommt langsam der Sommer an in Griechenland! So haben wir an allen Camps zusammen mit den Campbewohner*innen Eid Mubarak, das muslimische Fastenbrechen gefeiert. Wir sind weiterhin dabei, unser Netzwerk zu anderen Organisationen und Kollektiven auszubauen und zu verfestigen, was sich als sehr wertvoll erweist.  Im Women‘s-Space fand viel Kreativarbeit statt. An manchen Tagen übernehmen die Frauen auch die Kontrolle über die Musikbox und dann verwandelt sich der Space auch schon mal in einen kleine Dancefloor. Uns ist es weiterhin ein wichtiges Anliegen, dass der Space von den Frauen eingenommen und nach ihren Bedürfnissen gestaltet werden kann.  Im Kids-Space geht es öfter aktiv, aber auch kreativ einher, z.B. Radfahren, Hindernispacous, und Basteln mit Muscheln fahren. In regelmäßigen Online-Meetings mit dem psychosozialen Programm der Organisation Medical Volunteers International können wir uns über Vorkommnisse an den Camps austauschen  Das Medi-Team sieht pro Tag zwischen 8 und 15 Patient*innen. Nach wie vor sind Erkrankungen, die häufig vorkommen Atemweginfekten, stress- oder umweltbedingter Haarausfall, Kopf- und Rückenschmerzen, Hautläsionen, vaginale Infektionen etc. Des Weiteren ist unser Medi-Team Anlaufstelle für schwangere Personen und Wöchner*innen. Es besteht der Wunsch, Patient*innen vermehrt in das öffentliche Gesundheitssystem einzugliedern, was mit Herausforderungen wie u.a. hohen Transportkosten, sprachlichen Barrieren des griechischen Gesundheitspersonals und strukturellem Rassismus verbunden ist.  Zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Berichts erreicht uns die Neuigkeit, dass zum 1. Mai im Camp in Thiva und wahrscheinlich perspektivisch auch in Ritsona die staatliche Finanzierung der Ärzt*innen, die im Camp arbeiten, gestrichen wird. Wir sind entsetzt und fassungslos über diese Entscheidung der griechischen Regierung. Es entsteht der Eindruck, dass die Verantwortung für die medizinische Versorgung der Campbewohner*innen, wenn auch ohne Absprachen, zunehmen an NGOs ausgelagert wird. Wir sehen die Lagerstrukturen sowohl hier vor Ort als auch in Deutschland als ein politisches Problem, dem mit einer 180-Grad-Kehrtwende in der europäischen Migrationspolitik begegnet werden sollte. Es braucht sichere Fluchtwege, menschenwürdige Unterbringung und die Sicherstellung der Einhaltung der Menschenrechte aller Menschen auf der Flucht!  3. ROSA in Deutschland  ROSA hat in den letzten Wochen ein neues Fahrzeug, den FLINTA Sprinter erworben, der im Juni in der Schweiz vom Schweizer Handwerker*innenkollektiv finta* bauen ausgebaut wird. Nach Fertigstellung desTrucks wird dieser zunächst in Deutschland eingesetzt. Ab Herbst soll er zu verschiedenen Lokalgruppen fahren, um dort für Öffentlichkeitsarbeit genutzt zu werden. Dies könnte den Auftakt für die Erweiterung unseres Angebots von Frauen zu FLINTA ermöglichen. Ob, inwiefern und unter welchen Voraussetzungen die Gewährleistung von FLINTA Safer Spaces an Geflüchtetenunterkünften möglich ist, wollen wir im Rahmen der Fortbildungsreihe „Master gegen das Patriarchat“ herausfinden. Basierend auf den Erkenntnissen aus unseren Fortbildungen werden wir im Sommer gemeinsam mit den Lokalgruppen einen genaueren Plan für die Nutzung des ausgebauten FLINTA Sprinters erarbeiten. 
Auch in den Lokalgruppen werden verschiedenste Aktivitäten organisiert. So startet die Lokalgruppe Halle voller Motivation in die Frühlings- und Sommerzeit. Sie beteiligten sich an Demonstrationen und organisierten Infostände, darunter am Opernplatz. Die Unterstützung durch Spenden und das Interesse an ihrer Arbeit steigen. Für zukünftige Veranstaltungen, darunter ein Hausfest und ein Kunstfestival im September, planen sie Infostände. Ein geplanter Kleidertausch im Juni wurde verschoben. Die Idee eines Safer Spaces wird gemeinsam mit anderen Organisationen wie dem Medinetz Halle und dem Medinetz Magdeburg diskutiert.  Die Lokalgruppe Dresden hat sich in den letzten Wochen um einige Mitglieder erweitert, ihre erste Klausur, Filmabende und einen Kleidertausch organisiert. Für die kommenden Monate planen wir im Raum Dresden eine Unterkunft für Personen auf der Flucht zu unterstützen. Außerdem findet im Mai "connect & act" statt, eine Veranstaltung mit Mission LifeLine und anderen aktivistischen Gruppen, und im Sommer weitere Infoveranstaltungen.  Das Jahr für ROSA in Köln startete aufregend mit dem gemeinsamen Feiern des Internationalen Frauentags und des ROSA-Geburtstags. Sie zogen mit einem großen Banner durch die Stadt, organisierten eine lebhafte Party und eine Plakatausstellung. Ein Mitglied überzeugte ein Kollektiv, einen Soli-Flohmarkt zu veranstalten, der 1800 EUR einbrachte. Die Aktivitäten setzen sich fort: Sie schließen sich einem Aktivmonat zu den Europawahlen an, organisieren Sensibilisierungs- und Fundraising-Events und beteiligen sich an einem Hoffest und einer Fahrradtour. Die ROSA-Gruppe bleibt also weiterhin aktiv und engagiert.  Die Lokalgruppe Leipzig wächst und trifft sich nun wöchentlich zum Plenum. Sie war auf dem FLINTA-Festival präsent, demonstrierten gegen die GEAS-Reform und organisierten eine Pizza-Backaktion. Die Planung für das Sommercamps der Lokalgruppen läuft, zu dem alle ROSA-Mitglieder eingeladen sind. Die Vernetzung mit der Lokalgruppe Halle soll wieder aufgenommen werden, um einen Safer Space zu fördern. Eine Wanderausstellung über Frauen und queere Personen auf der Flucht wird im Kulturhaus Völkerfreundschaft eröffnet, und im Juni steht ein Treffen in Zürich an.  Viele Dank für Eurer Interesse und all die Unterstützung!
Bis bald,
Eurer ROSA-Team