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Arme Kinder haben es in der Coronakrise besonders schwer

Claudia K.
Claudia K. wrote on 26-03-2020

Ich möchte euch heute noch einmal auf die Situation von Familien mit Kindern aufmerksam machen. Über unsere Kontaktstellen und Kinderhäuser bekommen wir täglich neue Nachrichten.

So erhalten wir auch viele Anfragen von verunsicherten Familien. Sie wissen nicht, was die Zukunft bringt. Viele Firmen melden jetzt Kurzarbeit an. Dadurch wird das Einkommen reduziert. Die meisten Familien, mit denen wir zu tun haben, arbeiten bereits im Niedriglohnbereich oder haben Schulden. Vorher sind sie einigermaßen über die Runden gekommen. Jetzt machen sie sich sorgen, wie sie die Miete oder Lebensmittel zukünftig zahlen sollen.

Ein weiteres schwieriges Thema ist, dass in Armut betroffene Kinder oftmals in beengten Wohnverhältnissen leben, ein effektives Lernen zu Hause, wie es jetzt von den Schulen gefordert wird, stark eingeschränkt ist. Eltern mit einem niedrigen Bildungsstand können kaum bei den Hausaufgaben helfen. Einen Computer oder kostenpflichtige Lernplattformen können sich die wenigsten leisten. Zugleich brechen betreute Hausaufgaben sowie kostenlose Mittagessen durch die geschlossenen Horte und Kindereinrichtungen weg. Mit unserem Kindernothilfefonds können wir schnell und unbürokratisch den Kindern helfen z.B. mit einer Finanzierung von Nachhilfe, Hausaufgabenbetreuung oder einer Schulausstattung.

Wir sind auch gerade dabei, für einige Kinderhäuser Laptops und Software zu organisieren, damit sie zu Hause am digitalen Unterricht teilnehmen können.

Wir brauchen dringend eure Unterstützung, damit wir vor Ort den betroffenen Kindern helfen können. Jeder noch so kleine Beitrag hilft, damit Kinder aus armen Familien nicht den Anschluss verlieren.

Passt gut auf euch auf. Herzlichst Claudia Keul

Hilfe für arme Kinder in der Coronakrise - damit sie in der Schule nicht den Anschluss verlieren