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Patenschaftsnetzwerk Afghanische Ortskräfte

managed by M. Grotian

About us

Wir glauben, dass unsere Verantwortung für unsere Helfer in Afghanistan nicht mit dem Einsatz geendet hat.
Wir wollen den nach Deutschland geholten afghanischen Ortskräften, die ihr Leben für uns riskiert haben, helfen, hier ein neues Leben aufzubauen. Denen, die noch immer zurückgelassen sind ermöglichen wir wo nötig die Flucht und Rettung nach Deutschland.
Der Verein ist Gemeinnützig.

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Wir haben 39.372,70 € Spendengelder erhalten

  M. Grotian  06 September 2023 at 02:20 PM

Werte Unterstützerinnen und Unterstützer,

Am 15. August 2021 vor etwa zwei Jahren übernahmen die Taliban in Kabul die Macht. Die Bundeswehr zog bereits im Juni 2021 ab. Noch immer befinden sich ehemalige Ortskräfte der Bundesregierung und Personen, die im Interesse der Bundesrepublik Deutschland standen, in Not und hoffen auf Hilfe aus dem Westen. Das menschenverachtende und gewalttätige Regime der Taliban unterdrückt und beraubt die Menschen ihrer grundlegenden Rechte, die für ein demokratisches Afghanistan eingetreten sind. Zugleich ergeben sich neue Herausforderungen in anderen Ländern wie Mali, Niger, dem Sudan oder im Irak, in denen Ortschaften für deutsche Ministerien tätig sind.  Aus diesen Gründen veranstaltete das Patenschaftsnetzwerk Afghanische Ortskräfte gemeinsam mit Pro Asyl, der Evangelischen Akademie zu Berlin und dem Bundeswehrverband den 2. Ortskräftekongress am 12. August 2023 in Berlin in der Französischen Friedrichstadtkirche. Beginnend mit Impulsvorträgen von Afghaninnen und Afghanen im Exil, trugen Qais Nekzai, Leiter Soziale Arbeit im Patenschaftsnetzwerk Afghanische Ortskräfte, Morsal Azizi, Frauenbeauftragte im Patenschaftsnetzwerk Afghanische Ortskräfte, und zwei Aktivist*Innen von AfgActivistCollective über ihre Lage und die Ihrer Landsleute vor.  Anschließend moderierte Lena Reiner, Frauenbeauftragte im Patenschaftsnetzwerk Afghanische Ortskräfte, das Podium „Frauen und Mädchen in Afghanistan - Wir haben ihnen unser Wort gegeben und dürfen jetzt nicht wegsehen!“ mit Shikiba Babori, Autorin und Journalistin, Morsal Azizi und Dr. Alema Alema, Afghanistanreferentin von PRO ASYL. Am Nachmittag begrüßte Günter Burkhardt, PRO ASYL, und Marcus Grotian, 1. Vorsitzender des Patenschaftsnetzwerk Afghanische Ortskräfte, die Abgeordneten Clara Bünger, Die Linke, und Julian Pahlke, Bündnis 90/Die Grünen, auf der Bühne, um mit Ihnen weitere Stimmen von Afghaninnen und Afghanen zu hören und zu diskutieren. Anschließend wurde die Perspektive erweitert und neben ehemaligen afghanischen Angestellten deutscher Behörden rückten auch Ortskräfte in Mali und im Sudan in den Blick. Deutschland ist hier verantwortlich, ebenso wie in Afghanistan. So sprach Marcus Grotian zusammen mit Dr. Sara de Jong und Andrea Thies über Ortskräfte im internationalen Kontext und nachhaltige Lösungen. Weiterhin wurden für die Einzelfallberatung für Ortskräfte 5 Beratungstische zu den Themen Ortskräfteverfahren, Familiennachzug, Bundesaufnahmeprogramm, Länderaufnahmeprogramm, Frauen und Aufenthaltsrecht in Deutschland betrieben. Mit mehr als 150 Teilnehmer*Innen und mehreren Medienteams war der 2. Ortskräftekongress somit ein voller Erfolg und bot erneut ehemaligen Ortskräften einen Ort der Vernetzung und des konstruktiven Austauschs mit Parlamentarier*Innen. 

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 Einen Tag später, am gleichen Wochenende, veranstaltete die Regionalgruppe Berlin zusätzlich das monatlich stattfindende Sprach Café in Marienfelde in Berlin, um auch den extra angereisten Ortskräften die Möglichkeit eines weiteren Treffens zu bieten und bei Tee und Gepäck ins Gespräch zu kommen. Für weitere Informationen der monatlichen Treffen schreiben Sie gerne an berlin@patenschaftsnetzwerk.de. Am darauffolgenden Wochenende vom 19. bis 20. August 2023 stand das Patenschaftsnetzwerk zum Tag der offenen Tür der Bundesregierungen im Bundesministerium der Verteidigung und konnte interessierte Bürger*Innen informieren und somit auch neue Mitglieder gewinnen.  So konnte sich auch Siemtje Möller, parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Verteidigung, über Arbeit, Wirken und zukünftiges Engagement des Netzwerkes informieren.

So bleibt es zusammenfassend spannend und wir als Patenschaftsnetzwerk Afghanische Ortskräfte aktiv, um ehemaligen Ortskräften der Bundesregierung und Personen, die im Interesse der Bundesrepublik Deutschland standen, in Not zu helfen. Wir evakuieren weiter durch die Unterstützung bei der Übernahme von Transportkosten, Beschaffung von Transitvisa und Notunterbringung im Drittland. Bereits mehr als 650 Seelen konnten so nach Deutschland in Sicherheit gebracht werden. Wir unterstützen weiter bei der Integration durch aufsuchende Soziale Arbeit und Angeboten durch Beratung, Workshops und Konferenzen. Wir vermitteln weitere Patenschaften, damit sich unsere Ortskräfte selbstsicherer in den Strukturen ihrer neuen Heimat bewegen. Somit helfen wir unseren Helfern bei Traumata-Bewältigung, der Überwindung von Sprachbarrieren, Job- und Wohnungssuche. Weiterhin hören wir nicht auf schnelleren Familiennachzug, da das Kernproblem der angekommenen Afghaninnen und Afghanen die Angst um ihre zerrissenen Familien bleibt, und die notwendige Überarbeitung des Ortskräfte-Verfahrens mit der Ausweitung auf andere Länder, in denen Deutschland Ortskräfte beschäftigt, der Erweiterung des Kernfamilien-Begriffes und der Öffnung für Ortskräfte mit Verträgen vor 2013 sowie für Subunternehmer zu fordern.

Wir danken allen Mitgliedern, Unterstützerinnen und Unterstützer, Patinnen und Paten für die stete Bereitschaft zur Unterstützung. Nur mit Ihrem Mitwirken, Engagement und Ihren Spenden bleibt die Hilfe für Ortskräfte und deren Familien resilient aufrechtzuerhalten. Wir freuen uns über jede Art Ihrer Unterstützung, ob als Pat*Innen, Mitglied oder über Ihre Spendenbereitschaft. 
Das Team vom Patenschaftsnetzwerk

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16227
Eberswalde
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M. Grotian

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