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Nikolaus Striefler
Nikolaus Striefler schrieb am 17.09.2020

Liebe Freunde des Libanonprojekts,

im Namen des Libanonprojekts der Gemeinschaft junger Malteser danken wir Ihnen herzlich für Ihre großzügige Unterstützung. Gerade jetzt benötigen die Menschen vor Ort Ihre Hilfe dringender denn je! 

Der Libanon befand sich in der schwersten Wirtschafts- und Finanzkrise seiner Geschichte, als sich die Notlage durch den Ausbruch des Coronavirus weiter zuspitzte. Nun erschüttert das nächste Unglück das bereits gebeutelte Land bis ins Mark. Wir sind schockiert und zutiefst traurig angesichts der katastrophalen Lage im Libanon nach den Explosionen, die sich in Beirut ereignet haben. Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Toten, den Verletzten und ihren Familien, den freiwilligen Helfern, unseren Freunden und dem ganzen Land. 

Im Krankenhaus der Malteser, das im Stadtzentrum liegt, werden zahlreiche Verletzte medizinisch versorgt. Freiwillige Helfer der Malteser haben damit begonnen, vor allem ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen zu unterstützen. „Wir ziehen alle medizinischen Kapazitäten, die die Malteser im Libanon haben, in Beirut zusammen. Mit mobilen medizinischen Teams an der syrischen Grenze haben wir viele Menschen versorgen können. Diese Teams werden in den nächsten Wochen in Beirut benötigt“, sagt Clemens Mirbach, Länderkoordinator für den Libanon bei Malteser International. 

Unsere Hilfe als Libanonprojekt der Gemeinschaft junger Malteser konzentriert sich auf unsere Freunde in den zwei großen Heimen in Beirut für Menschen mit Behinderung. Unser Projektleiter vor Ort, Abouna Romanos, teilte uns mit, dass unsere Freunde in den Heimen Gott sei Dank unverletzt sind. Aber durch die Druckwelle sind auch dort Fenster und Türen zerbrochen. Wir stehen in engem Kontakt mit den leitenden Schwestern der Heime, um zu sehen, wo unsere Schützlinge, die eigentlich jetzt mit uns in den Summercamps sein sollten, unsere Hilfe dringend benötigen. 

Die Preise für Medikamente, Windeln und andere Pflegeartikel steigen weiter an und viele Angehörige können ihre sonst üblichen monatlichen Windel- und Versorgungspakete nicht mehr in den Heimen vorbeibringen. Die Schwestern stehen vor der Herausforderung, in dieser Krisensituation weiterhin für das körperliche und seelische Wohl ihre Schützlinge zu sorgen. Wir tun unser Bestes, sie von Deutschland aus zu unterstützen.

Was dank Ihrer Hilfe seit Ausbruch des Coronavirus geschah: 

  • Mit 30.000 Windeln konnte die Versorgung von ca. 60 Heimbewohnern über 5 Monate sichergestellt werden. 
  • Mit 200 kg Milchpuder konnte eine Versorgungslücke geschlossen werden. 
  • 10 neue kontaktlose Fieberthermometer helfen nun bei der Viruseindämmung. 
  • Es konnte die dringend benötigte Bekleidung für 100 Bewohner finanziert werden. 
  • 500 Bewohner konnten sich über ein kleines Osternest mit Süßigkeiten freuen! 
  • Medikamente für 20 Bewohner mit Epilepsie wurden zur Verfügung gestellt. 

Gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort werden wir uns weiterhin mit aller Kraft darum bemühen, passgenaue und nachhaltige Hilfe für unsere Freunde in den Heimen zu leisten.

Da unsere Aktivitäten zu hundert Prozent spendenfinanziert sind und ausschließlich von Ehrenamtlichen durchgeführt werden, sind wir auf finanzielle Unterstützung angewiesen - Ihre Hilfe macht unseren Einsatz vor Ort erst möglich! Dafür danken wir Ihnen aus tiefstem Herzen! 

Und so verbleiben wir mit den besten Grüßen 

Marie-Sophie Gross v. Trockau 
Leitung Libanonprojekt 

Adelheid Michel
Leitung Karim Projekt