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Zusammen für Zukunftsfähigkeit, danke für eure bisherige Unterstützung

Schwarzes Kleeblatt e.V.
Schwarzes Kleeblatt e.V. schrieb am 10.05.2020

Die denkmalschutzrechtliche Genehmigung zur Sanierung des Daches und der Fassade wurde Ende Januar 2020 erteilt. Wir stehen in den Startlöchern und im Sinne des Schlosses wollten wir mit regionalen Handwerkern bereits in diesem Jahr handeln.  Durch den Einsatz von Holzschutzmitteln u.a. Hylotox zu DDR-Zeiten ist der Dachstuhl extrem kontaminiert und muss fast vollständig erneurt werden. Die Werte an Lindan, PCB und DDT liegen in Bereichen, wo selbst Fachleute und Laboranalysten meinten, diese Konzentration in ihren teilweise 35 Jahren Berufserfahrung bisher noch nicht erlebt zu haben. Aus Sicherheistsgründen ist der Dachstuhl jetzt komplett abgeschottet und es sind extra Sicherheitsschleußen zum Betreten des Daches eingebaut.

Bei Gesprächen mit dem Landesamt für Denkmalpflege wurden uns für die nächsten Jahre Fördermittel in Aussicht gestellt, wohl wissend, dass diese und unsere Eigenmittel bei Weitem nicht ausreichen werden – darum wurde im vergangenen Jahr ein Hilferuf an unseren Ministerpräsidenten Herrn Kretschmer und auch an unseren Landrat Herrn Geisler (CDU) unternommen. Für die benötigte Größenordnung sind die gängigen Fördertöpfe in Sachsen nicht ausgelegt, daher haben wir uns um Bundesmittel bemüht. Als einzigartiges Kulturgut des Landes und um den sich beschleunigten Schadensverlauf zu stoppen, bedarf es weiterer Geldgeber und Unterstützer, denn die Kosten können wir allein nicht tragen. Mit Hilfe eines Unterstützungsschreibens unseres Ministerpräsidenten konnten wir einen Förderantrag für das Denkmalschutz-Sonderprogramm IX der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM) stellen. Da unser Landkreis über keinen CDU-Abgeordneten des Deutschen Bundestages verfügt, sahen wir hierfür keine andere Lösung. Wir hofften sehr auf eine positive Nachricht aus Berlin, doch leider hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages (HHA) am 6. Mai 2020 keinen Zuschuss für den 1. Bauabschnitt zur Dachsanierung bewilligt.

In den vergangen Jahrhunderten hat diese 1000-jährige Ritterburg vermutlich schon einiges erleben und mitmachen müssen. Doch die Zukunftsperspektiven dieses einmaligen Kulturgutes schwinden, wenn wir jetzt nicht handeln. Wir brauchen dringend jeden neuen Strohhalm, an denen wir uns hängen und damit endlich etwas bewegen können. 

Aufgrund von Corona sind unsere geplanten Veranstaltungen bisher abgesagt. Vor einem Neustart bzw. Wiederöffnung müssten auch die Hygienestandards und Desinfektionsmöglichkeiten nachgebessert werden, hier geht es teilweise fast noch zu wie im Mittelalter.

Bitte helft, Schloss Kuckuckstein in Liebstadt, zu einem zukunftsweisenden  attraktiven Treffpunkt zu gestalten und für weitere Generationen zu erhalten.