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Im gleichen Raum wie der geschmückte Baum

Annette Schüller
Annette Schüller schrieb am 11.12.2019

Ist Berlin im November grau, fängt es spätestens im Dezember an zu strahlen. Kilometerweise Lichterketten schlängeln sich durch die ganze Stadt, Tannenbaumverkäufe und Glühweinbuden sind kaum zu übersehen, Einkaufsläden werfen mit Prozenten und verkaufsoffenen Adventssonntagen um sich. Von jeder Ecke winken Weihnachtsmann, Rentier und Co. und in den Shoppingmalls berührt der beleuchtete Weihnachtsbaum fast die Decke. Auf den Großteil von Klein und Groß übt diese funkelnde Weihnachtszeit einen besonderen Reiz aus: Sei es aus Freude über die Geburt Christi, über das Zusammensein und Zeit mit den Liebsten, über das Beschenken und Geschenke-Erhalten oder aus anderen Gründen. 

Doch was, wenn Mensch keine Familie hat, die Liebsten bereits verstorben oder weitergezogen sind, wenn da niemand zum Beschenken ist oder man einfach keine Mittel für Geschenke hat? Was, wenn da nicht einmal mehr ein Zuhause existiert, keine Wohnung, kein Dach über dem Kopf, um Heiligabend im Warmen zu verbringen. Ans Feiern denkt man da wenig. Denn der einzige Baum, den man schmücken könnte, steht  nicht im Wohnzimmer, sondern im Park neben dem Schlafsack und der Pappe.



Ein Ort der Wärme

Genau diese Frage haben wir uns bei der Berliner Stadtmission gestellt. Seit mehreren Jahren veranstalten wir daher mit tatkräftiger Unterstützung zahlreicher ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer am 24. Dezember eine große Weihnachtsfeier für wohnungslose, bedürftige und sozial ausgegrenzte Menschen. 

Und diese wird dankbar angenommen. Wir singen gemeinsam Weihnachtslieder, es gibt ein richtiges Weihnachtsessen für alle und es gibt natürlich auch Geschenke. Die Feier ist jedes Jahr von einer herzlichen Atmosphäre geprägt. Die Luft ist erfüllt von summender Sprachenvielfalt, unterschiedlichstem Lachen und weihnachtlichen Gerüchen. Und der Weihnachtsbaum wird genau für diejenigen geschmückt, die ihn sonst nur durch die Fenster hell erleuchteter Wohnungen sehen, während sie einsam in der Kälte stehen.

Gerade in der Weihnachtszeit braucht es aufmerksame Mitmenschen, entgegenkommende Nachbarn, Nächstenliebe und menschliche Wärme. Werde du ein Teil davon und gehe noch einmal mit einem anderen Blick durch die weihnachtlich geschmückte Stadt – oder ermögliche mit deiner Spende einem obdachlosen Menschen ein Weihnachtsessen in Gemeinschaft.

Schenke einen Heiligabend voller Wärme und Miteinander.