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Deutschlands größte Spendenplattform

Wir haben 502,12 € Spendengelder erhalten

Tirza Pelzer
Tirza Pelzer schrieb am 02.02.2022

Wir möchten uns ganz herzlich bei euch allen für eure finanzielle Unterstützung für die Kiez Hilfe bedanken! 
Wir starten in dieses neue Jahr mit einigen neuen Projekten der Kiez Hilfe. Wir freuen uns sehr, dass wir die Möglichkeit bekommen, der Not der obdachlosen Menschen in Berlin, nun noch verstärkter begegnen zu können. 
Anfang Januar startete unser Projekt „Work Challenge“, in dem wir acht Personen mit Suchterkrankungen und psychischen Beeinträchtigungen die Möglichkeit für einen niederschwelligen (Wieder-) Einstieg in ein Arbeitsverhältnis ermöglichen. Durch einen klaren Rahmen, professionelle Anleitung und individuelle Begleitung werden wir sie 10 Monate darin unterstützen und begleiten, im Leben wieder Fuß zu fassen. 
Außerdem starten wir zeitnah ein neues Projekt, in dem wir Wohnheime für wohnungslose Menschen aufsuchen, um den dort lebenden Männern, Frauen und Familien praktische Unterstützung, Beratung und Begleitung anbieten, um den Schritt „weg von der Straße in eine eigene Wohnung“ zu schaffen. 
Auch die Straßensozialarbeit bauen wir weiter aus. Regelmäßig suchen wir verschiedene Orte in Reinickendorf, Wedding und nun auch in Pankow auf, um den Hilfebedürftigen dort zu begegnen, wo sie sich aufhalten.
Auch im Café SehnSucht am Kottbusser Tor und in unserem Sozialmobil am Franz Neumann Platz läuft die Arbeit weiter: wir verteilen Essen, leisten praktische Soforthilfe, vermitteln Notübernachtungsplätze, beraten und begleiten. 

In all der Not, der wir tagtäglich begegnen, erleben wir aber auch immer wieder Lichtblicke! Wie vor kurzem als ein junger Mann, Mitte 20 zu uns kam. Suchtmittelabhängig und im Abrutschen in die Armut. Aber er wollte einen Ausstieg. Wollte so nicht weitermachen. Wir konnten ihm Mut machen und ihm praktisch helfen kurzfristig eine Entgiftung zu machen, schnell einen Therapie Platz zu finden und ihn selbst dort hinbegleiten. Nun ist er seit einigen Wochen in einer Langzeittherapie- Einrichtung und genießt den Abstand zu Berlin und zur Szene …  er kann sein Leben neu ordnen, eigene Perspektiven entwickeln und seine Sucht Stück für Stück in den Griff bekommen.

Solche Erfahrungen machen uns Mut. Und diesen Mut geben wir weiter: Mut zum Ausstieg und zum Aufbruch in die Zukunft. 
Wir danken euch von Herzen, dass ihr diese Arbeit möglich macht!