Somalia: Erdnusspaste rettet Kinderleben

UNICEF Deutschland schrieb am 22.10.2013

Mangelernährung schädigt Kinder für ihr gesamtes Leben. Mangelernährte Kinder bleiben häufig körperlich und geistig zurück. Auch ihre Überlebenschancen sind schlechter: Allein in Somalia ist Mangelernährung für die Hälfte aller Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren mit verantwortlich. UNICEF kann das Leben vieler Kinder retten – mit Ihrer Hilfe.

UNICEF unterstützt hier so genannte therapeutische Ernährungszentren. Die Behandlung dort verläuft nach festgelegten Schritten.

Notversorgung: Die Kinder erhalten zuerst eine Zucker-Salz-Lösung gegen Austrocknung. Antibiotika und andere Medikamente bekämpfen lebensbedrohliche Infektionen.

Füttern mit therapeutischer Milch: Mit dem Löffel oder über einen Nasenschlauch erhalten die Kinder kleine Portionen der Spezialmilch – rund um die Uhr, je nach Zustand etwa fünf Tage lang. Die Dosierung hängt vom Körpergewicht des Kindes ab. Mithilfe dieser Milch wird die Verdauung wieder aufgebaut und das Kind kommt zu Kräften.

Erdnusspaste: Nach einigen Tagen haben sich die meisten Kinder so weit erholt, dass sie wieder feste Nahrung aufnehmen können. Sie erhalten dann eine spezielle, nahrhafte Erdnusspaste, die mit Vitaminen und Milchpulver angereichert ist. Diese in Aluminiumbeutel eingeschweißte Paste können sie auch zu Hause einnehmen und müssen so nicht länger im Ernährungszentrum bleiben. Die Erdnusspaste wird so lange eingenommen, bis sich das Gewicht des Kindes stabilisiert hat. Die Kinder werden während dieser Zeit regelmäßig medizinisch untersucht.

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