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Deutschlands größte Spendenplattform

Wir haben 3.745,07 € Spendengelder erhalten

Sabine Hermann
Sabine Hermann schrieb am 24.02.2022

Liebe Tierfreunde,
das Jahr ist noch jung aber auch in den letzten Wochen hatten wir alle Hände voll zu tun und neue Projekte stehen an.
Zuerst einmal wollen wir uns aus ganzem Herzen für eure zahlreiche Unterstützung bedanken. Nur durch die Spendenbereitschaft vieler Tierfreunde sind wir in der Lage immer wieder einzelne Projekte anzugehen und umzusetzen und für die Tiere in besonderem Maße da zu sein. Wie ihr sicher alle wisst, sind wir ein vergleichbar kleines Tierheim. Das birgt zum einen große Herausforderungen da die ganze Last auf wenigen Schultern liegt und jede Veränderung neue Probleme schafft die es zu bewältigen gibt. Da ist es auch keine Selbstverständlichkeit das der bisherige Vorstand nach anstrengenden 3 Jahren wieder antritt. Leider konnten wir bei der Wahl im vergangenen Herbst von 5 Vorstandsposten nur 3 besetzen und somit heißt es für jeden Einzelnen von uns noch mehr Aufgaben zu übernehmen. Aber es zeigt auch Stärke und beweist ein gutes Miteinander, das in den zurückliegenden Jahren sowohl beim Personal als auch beim Vorstand keine Veränderungen waren. 
Die im Vergleich zu anderen Tierheimen überschaubare Größe gibt uns aber andererseits die Möglichkeit mehr auf das einzelne Tier einzugehen. Somit haben auch ältere oder verhaltensauffällige Tiere bei uns eine bessere Vermittlungschance weil diese nicht im Gros untergehen sondern eher mal gesehen werden. 

So zum Beispiel unser Prince, der nach dem Tod seines Besitzers mit 14 Jahren abgegeben wurde. Aber wir sind sicher das er nicht lange bei uns sein wird und sicher bald ein neues Zuhause bekommen wird.

Anfang des Jahres herrschte große Aufregung weil ein ausgesetztes Minischwein in den Wäldern bei Winterbach gesichtet wurde. Da war die Frage groß wie wir es einfangen könnten. Zuerst wurden Wärmebildkameras aufgestellt um ein erstes Foto zu erhalten. Dann haben wir in Zusammenarbeit mit einem anderen Verein eine Lebendfalle aufgestellt die natürlich ständig betreut werden musste.
 
Nach einigen bangen Tagen war es dann soweit und Rüdiger ging in die Falle und konnte zur Freude aller gesichert werden.



Glückerweise konnte ein Hof in der Nähe gefunden werden die bereits 2 Minischweine haben und Rüdiger lebt nun glücklich in der 3er-WG.

Ein ganz großes Projekt war der Einbau einer neuen Heizung. Unsere alte Ölheizung war in die Jahre gekommen und anfällig geworden, so das wir über eine neue Heizung dringend nachdenken mussten. Nach einigen Beratungen entschieden wir uns für eine Flüssiggasanlage. Das bedeutete aber auch ein Fundament in Eigenregie für den Gastank zu machen denn das einzige Angebot von einem Betrieb das wir bekommen hatten lag bei 3.000,00 EUR und das wollten und konnten wir uns nicht leisten. Unzählige Betriebe oder Einzelhandwerke und Gartenbauer hatten wir gefragt aber an so Kleinaufträgen ist derzeit niemand interessiert weil die Auftragsbücher randvoll sind. Es kostete einige Nerven und viele ehrenamtliche Stunden bis das Fundament so war das der Gastank darauf platziert werden konnte. Zu allem Übel gab in den letzten Zügen auch noch die Heizung ihren Betreib komplett auf so das das Tierheim ohne Heizung war. Da mussten wir dann tagsüber mit Radiatoren heizen und für die Nacht Wärmekissen für die Tiere vorbereiten. Kurz vor Weihnachten war es dann soweit und wir hatten eine nagelneue intakte Heizung und unsere Tiere ein warmes kuscheliges Weihnachtsfest.

Im Moment sind wieder Handwerker bei uns. Dieses Mal geht es um unseren Wasseranschluss. Bisher mussten wir unser Wasser vom Nachbarverein beziehen und das war uns schon lange ein Dorn im Auge. Der erste Kostenvoranschlag für einen eigenen Wasseranschluss lag bei ca. 30.000 EUR. Das war natürlich unmöglich. Viele Gespräche und langer Atem waren notwendig die Stadtwerke und die Stadt Schorndorf davon zu überzeugen das für ein Tierheimbetreib ein eigener Wasseranschluss schon aus hygienischen Gründen unerlässlich ist. Um so mehr haben wir uns gefreut das die Stadtwerke uns sehr entgegen gekommen sind und die Stadt den Wasseranschluss unterstützt. So werden zwar trotzdem einige Tausend Euro an uns hängen bleiben aber wir sind weit von der ursprünglichen Summe entfernt. So hoffen wir das es in ca. 2 Wochen heißt " Wasser marsch" und das Ziel erreicht ist.



Ansonsten sind wir gespannt was das Frühjahr bringen wird. Erfahrungsgemäß werden wir sicher wieder viele Katzenkinder bei uns einziehen sehen. Bis dahin werden wir die kühle Jahreszeit noch nutzen und möglichst viele verwilderte Katzen einzufangen und kastrieren zu lassen. Denn nur so kann dem großen Leid der Strassenkatzen entgegenwirken. Gerne werden wir dann im Frühjahr hier wieder berichten was es an Neuigkeiten gibt.

Bis dahin grüßen wir alle Tierfreunde und sagen nochmals von Herzen DANKE