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Ein Ausblick auf die technische Umsetzung

L. Richau
L. Richau schrieb am 27.11.2020

Trotz Klausurenphase und der aktuellen Pandemie nimmt die Gestaltung der Projektphase 2 langsam Form an. Bei der technischen Planung haben wir weitere Fortschritte gemacht, die auf den folgenden Bildern zu sehen sind.
 Das Ziel der technischen Verbesserungen ist es die verfügbare Leistung des Wasserkraftwerks von 24 kW auf 85 kW zu erhöhen. Die Maismühle auf dem Industriecampus verbraucht beispielsweise 74 kW, wobei sie einige Tage lang für 8 Stunden läuft und dann Pausen zur Trocknung des Mehls eingelegt werden. Während der dreimonatigen Trockenzeit stehen dann noch 30 kW zur Verfügung, was eine gute elektrische Grundversorgung darstellt.

Der alte Zulaufkanal, Nummer 1 auf Bild 1, wurde schon in der Projektphase 1 ausgebaut und stabilisiert. In Projektphase 2 soll dieser Kanal durch einen weiteren Abschnitt, die Nummer 2, verlängert werden, wodurch die Fallhöhe des Wassers vergrößert wird.

 

Bild 1: Fotomontage einer Drohnenaufnahme, bei der die technischen Elemente an geplanter Stelle vor Ort visualisiert sind. 1: Alter Zulaufkanal, 2: Erweiterung Zulaufkanal, 3: Sand- und Druckbecken, 4: Fallrohr, 5: Überlauf- und Erosionsschutz, 6: Maschinenhaus

Bei Nummer 3 ist das geplante Sand- und Druckbecken zu sehen, das dabei hilft die Lebenszeit der Turbine zu verlängern. Die Filterung der Sedimente soll verbessert werden, sodass keine Sande in die Turbine gelangen und diese beschädigen. Auf Bild 2 ist das alte Sand- und Druckbecken zu sehen. Die roten Gitter dienen als Rechen, der Laub und Äste abfangen soll. Mit einer neuen Dimensionierung des Sand- und Druckbecken wird das Wasser ruhiger als in dem alten Sandbecken. Dadurch wird die Ablagerung der Sedimente verbessert.




Bild 2: Das vorhandene Sand- und Druckbecken mit Sandfang zur Filterung größerer Steine

Das Fallrohr, bei Nummer 4 auf Bild 1 erkennbar, soll in Projektphase 2 auf 264 Meter verlängert werden. Durch die resultierende Fallhöhe von 115 Metern und den Einsatz einer neuen Turbinen-Generator-Gruppe im Maschinenhaus wird der Wirkungsgrad gesteigert. Das Maschinenhaus ist am unteren Ende des Fallrohrs, markiert mit Nummer 6, zu sehen.

Zuletzt soll ein Überlauf- und Erosionsschutz gebaut werden (Nummer 5).
Durch ein Rohr, welches parallel zum Fallrohr verläuft, wird der Hang vor Erosion geschützt. Dadurch werden Erdrutsche verhindert.

Zum Vergleich mit dem alten Fallrohr sind auf Bild 3 das geplante neue und das alte Fallrohr nebeneinander zu sehen.


Bild 3: Vergleich des längeren neuen Fallrohrs mit dem bereits vorhandenen
 
Um die weitere Arbeit am Projekt finanzieren zu können, bewerben wir uns momentan fleißig auf weitere Förderungen bei mehreren Stiftungen und Unternehmen. Aber dank unserer großartigen Spender*innen können wir die Planung für die Projektphase 2 optimistisch angehen.  

Wir freuen uns, dass wir aktuell (Stand 27.11.2020) mit 98.937,15 € unser Projekt zu 63,8% finanziert haben! 

Aktuell rechnen wir für Frühjahr 2021 mit einer vollständigen Finanzierung des Projekts „Hydroélectricité Idjwi“. 

Wir hoffen auch weiterhin auf eure Unterstützung!