191. Vorschau auf eine Uraufführung, 6. Dezember 2015 in der Programmreihe Festspielhäusel. Das 4. Sonderkonzert: Die Weidenbachsonate - Leonore Weidenbach, Neuhausen a.d.Fildern, präsentiert ein neues Werk von Michael Lundt, Berlin.
..das Stück enthält eine ganze Reihe von schönen Einfällen. Leonore
wird am 6. Dezember ihr gesamtes Aufnahmeprüfungsprogramm spielen.
Aus einer Bachschen Solosonate zwei Sätze, Mozart Violinkonzert D-Dur,
1. Satz, Saint Saens Violinkonzert Nr. 3, 1. Satz, ein verteufelt
modernes Stück von Dieter de la Motte aus einer Solosonate, und
natürlich Lundt (s. unten). Die Begleitung wird wahrscheinlich eine Korrepetitorin
von der Musikhochschule Stuttgart übernehmen, eine geniale und äußerst
musikalische Pianistin... (Diese hat jedoch abgesagt, inzwischen läuft die Bewerbung für adäquate Vertretung.)
Wer ist Leonore Weidenbach? - Wir haben sie schon als Vierzehn- und Fünfzehnjährige im Kirchl in den ersten beiden Sonderkonzerten spielen hören. Am 4. Juni 2011 und 22. April 2012 zeigte sie solo mit Bach-Sonatensätzen in e- und g-Moll (2011) sowie mit Partita 3, E-Dur, BWV 1006 und Ysaye Sonata 2 a-Moll und im Ensemble mit den Schwestern Johanna Ell (Geige) und Dorothea Ell (Cello) in Bachs Doppelkonzert d-Moll sowie in Konzerten von Diethelm und de Bériot bereits außerordentliche Reife auf ihrem Instrument, der Geige, die sie nach Präsentation ihres Aufnahmeprogramms in Kürze an einer Hochschule studieren will.
Michael Lundt lässt mit seinem Opus 46, der Sonate für Violine und Klavier Nr. 2, G-Dur bereits zum dritten Mal das Kirchl Obertsrot zum Ort einer Uraufführung werden. Beim o.g. 1. Sonderkonzert 2011 spielte und begleitete Irene Jungs Blockflötenquartett Ad Hoc den vierstimmigen Chorsatz (op. 40) der Vertonung von Welle der Luft, einem Gedicht von "Peter E. Harting" (Eckehard Hilf), das inzwischen in die Anthologien Frankfurter Bibliothek und Bibliothek deutschsprachiger Gedichte (dort 2015 ausgezeichnet) aufgenommen wurde. Es sang damals ein Quartett, das - dann ohne Flötenbegleitung - die Aufführung in einem Chörlein von acht Stimmen unter Leitung von Konrad Samuelis 2012 und 2013 wiederholte. Eigens für das Flötenensemble Ad Hoc, Gernsbach, hatte Lundt 2013 eine vierstimmige Sonate komponiert, die am 21. Juli als Opus 44 im Kirchl, 3. Sonderkonzert der Programmreihe Festspielhäusel, uraufgeführt wurde. Als Dank und Anerkennung für die Übertragung und Korrekturlesung der Noten dieser (etwa 45 Minuten dauernden) Sonate ins druck- und hörbare Capella-Programm durch Klaus Weidenbach, den pensionierten Musiklehrer, Orchester- und Chorleiter des Gymnasiums in Nellingen (Kreis Esslingen bei Stuttgart) und seine Tochter Leonore setzte Lundt seine musikalische Kunst erneut ins Werk, das uns am 6. Dezember 2016 in seiner Gegenwart geboten wird.