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185. "Mystic Songs" vom Namenlosen Trio mit Colette Sternberg, 21. Juni 2015, siehe Galerie, Fotos 233-39.

Eckehard A. H.
Eckehard A. H. schrieb am 22.06.2015

Das Trio um Colette Sternberg mit Daniela Brem am Piano und Regina Degado mit Saxophonen und Geige hat zwar keinen Namen – den zu finden gab es noch keine ruhige Minute, denn alle Drei treten noch in anderen Gruppierungen auf (http://www.colette-sternberg.de, http://www.reginadegado.de). Die Premiere im Kirchl, das nur Regina durch ihre beiden Auftritte mit „Marenka“ schon kannte, war durch Stimmfülle und zusammenschmelzende Klänge ein erbaulicher Genuss. Zu den 19 Stücken (davon zwei Zugaben) gaben die Gäste der gut besuchten Vorstellung im Laufe des Abends zum Feuerwerk musikalischer Ausdrucksstärke ihren sich zu Jubelrufen steigernden Beifall. Zur Belohnung durfte dann der Refrain von Cohens Halleluja mitgesunden werden, was dem Lied außer der stimmungsvollen Wiedergabe eine erfreuliche Beweglichkeit verlieh.
Colette moderierte die Auswahl ihrer Lieder selbst. Auch da, wo sie pausierte, wie bei dem als Lieblingslied Brasiliens angesagten „Tico Tico“, war sie diskret schwingend tänzerisch dabei, während Daniela auf dem Piano mit rasanten Glissandi die von Reginas Vortrag auf dem Sopransaxofon die melodische Stimmung von Höhepunkt zu Höhepunkt brachte. Auch die irischen Weisen begleitete Colette artistisch auf der Sopranflöte, während Regina dem Trio ihre Fingerfertigkeit auf einer „Stradivari“ hinzufügte.
Das Zentrum der Musik geschah natürlich durch die ein Opernhaus füllende Stimme von Colette, die sich jedoch den begrenzten Raum gekonnt zu eigen machte. Die Kadenz in dem ergreifend vorgetragenen „Think of Me“ (aus dem Phantom der Oper), gelang ihr glanzvoll, was stürmisch gefeiert wurde. Auch die die leichteren Stücken gingen mühelos in die Herzen ein. Beschwingt das irische, von Piano und Geige munter begleitete, im Dreiertakt erklingende „Come to the Fair“ (zum Heiratsmarkt) und wehmütig das von armenischen Müttern auf der Überfahrt nach Amerika fast durchgehend in Moll gesungene Wiegenlied „Land of Our Dreams“, was an die gefährlichen Überfahrten unserer Zeit erinnern mochte.
Ruhe und Geborgenheit verkündete Colette in „Arirang“, einem koreanischen Volkslied, was in ganz anderem Stil auch aus dem davor gesungenen walisischen „Gaelic Blessing“ erklang.
Das von Regina minutiös und meisterlich beherrschte Tenorsaxofon entfaltete sich, begleitet von Daniela, in „David’s Song“ von Vladimir Cosmas Filmmusik zu „Die Abenteuer des David Balfour“, was der Kellyfamily einst zu Ruhm verhalf. Wie eine die Schwerarbeit des Wäschewaschens am Fluss begleitende Geräuschkulisse von Geschwätz und Gesang tanzten Colettes Sopranflöte und Reginas Geige zu lichter Verklärung vergangener Epochen einen heiteren Takt zur Abwechslung nach dem im Duo mit Daniela vorgetragenen Simon & Garfunkel-Song „Homeward Bound“ und für Colettes Stimme wie geschaffenen Spiritual „Deep River“. In die dramatischen Sequenzen von „The Voice“ (Eimear Quinn), die Leiden der Erde wiedergebend mischte sich von draußen der Donner, ehe die Pause Besinnung und Erfrischung bot für den zuvor beschriebenen zweiten Teil dieses in seiner Harmonie wohltuenden Abends. Das Trio wird am 13. Dezember mit einem Weihnachtsprogramm aufwarten. – Es würde sich lohnen, zusammen weiter zu musizieren. Das Publikum jeden Falls mochte die drei sehr unterschiedlichen Frauen, die in ihrer Musik anscheinend so leicht auf einen poetischen Nenner gekommen waren. Mögen sie auch zu einem gemeinsamen Namen gelangen! - Siehe Fotogalerie ab Nr. 233.

So las man es heute im Murgtäler BT: " Opernhaus füllende Stimme. Trio um Sängerin Colette Sternberg begeistert im Kirchl.
Gernsbach (eah) - Das Trio um Colette Sternberg mit Daniela Brem am Piano und Regina Degado mit Saxofon und Geige hat zwar noch keinen Namen, den vermisste angesichts der blendenden Musik am Sonntagabend auch niemand. Die Premiere im Kirchl war durch Stimmfülle und zusammenschmelzende Klänge ein erbaulicher Genuss.
Zu den 19 Stücken (davon zwei Zugaben) gaben die Gäste der gut besuchten Vorstellung im Laufe des Abends zum Feuerwerk musikalischer Ausdrucksstärke ihren sich zu Jubelrufen steigernden Beifall. Zur Belohnung durfte dann der Refrain von Cohens Halleluja mitgesunden werden, was dem Lied außer der stimmungsvollen Wiedergabe eine erfreuliche Beweglichkeit verlieh. Colette Sternberg moderierte die Auswahl ihrer Lieder selbst. Auch da, wo sie pausierte, wie bei dem als Lieblingslied Brasiliens angesagten 'Tico Tico', war sie diskret schwingend-tänzerisch dabei, während Daniela Brem auf dem Piano mit rasanten Glissandi die von Regina Degados Vortrag auf dem Sopransaxofon die melodische Stimmung von Höhepunkt zu Höhepunkt brachte. Auch die irischen Weisen begleitete Colette Sternberg artistisch auf der Sopranflöte, während Regina Degado dem Trio ihre Fingerfertigkeit auf (ihrer) 'Stradivari' hinzufügte.

Das Zentrum der Musik geschah natürlich durch die ein Opernhaus füllende Stimme von Colette Sternberg, die sich jedoch den begrenzten Raum gekonnt zu eigen machte. Die Kadenz in dem ergreifend vorgetragenen 'Think of Me' (aus dem Phantom der Oper) gelang ihr glanzvoll, was stürmisch gefeiert wurde. Auch die leichteren Stücke gingen mühelos in die Herzen ein. Beschwingt das irische, von Piano und Geige munter begleitete, im Dreiertakt erklingende 'Come to the Fair' (zum Heiratsmarkt) und wehmütig das von armenischen Müttern auf der Überfahrt nach Amerika fast durchgehend in Moll gesungene Wiegenlied 'Land of Our Dreams', was an die gefährlichen Überfahrten unserer Zeit erinnern mochte.

Ruhe und Geborgenheit verkündete Colette Sternberg in 'Arirang', einem koreanischen Volkslied, was in ganz anderem Stil auch aus dem davor gesungenen walisischen 'Gaelic Blessing' erklang.

Das von Regina Degado minuziös und meisterlich beherrschte Tenorsaxofon entfaltete sich, begleitet von Daniela Brem, in 'David's Song' von Vladimir Cosmas Filmmusik zu 'Die Abenteuer des David Balfour', was der Kelly-Family einst zu Ruhm verhalf. Wie eine die Schwerarbeit des Wäschewaschens am Fluss begleitende Geräuschkulisse von Geschwätz und Gesang tanzten Colette Sternbergs Sopranflöte und Regina Degados Geige zu lichter Verklärung vergangener Epochen einen heiteren Takt zur Abwechslung. Zuvor waren im Duo mit Daniela Brem der Simon & Garfunkel-Song 'Homeward Bound' und - für Colette Sternbergs Stimme wie geschaffen - das Spiritual 'Deep River' erklungen.

In die dramatischen Sequenzen von 'The Voice' (Eimear Quinn), die Leiden der Erde wiedergebend, mischte sich von draußen der Donner, ehe die Pause Besinnung und Erfrischung bot für den zuvor beschriebenen zweiten Teil dieses in seiner Harmonie wohltuenden Abends.

Das Publikum mochte die drei sehr unterschiedlichen Frauen, die in ihrer Musik anscheinend so leicht auf einen poetischen Nenner gekommen waren. Ein gemeinsamer Name für das Trio ist eine Denkpause wert. Vielleicht präsentiert es ihn ja in Obertsrot, wenn das Trio am 13. Dezember mit einem Weihnachtsprogramm im Kirchl aufwartet.




Mögen sie auch zu einem gemeinsamen Namen gelangen!