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Angekommen im Katastrophengebiet

S.Berg
S.Berg schrieb am 25.03.2019

 Wer sich auf den Einsatz in einem Krisengebiet einlässt, der muss sich darauf ganz anders vorbereiten, wie auf ein normales Projekt oder einen Urlaub. Wer sich aber auf einen Notfall-Einsatz in einem Krisengebiet einlässt, der hat meist gar keine große Zeit, um sich vorzubereiten. Als der Zyklon „Idai“ auf Mosambik traf und innerhalb weniger Stunden für eine furchtbare Zerstörung und den Tod vieler Menschen sorgte, wurde schnell klar: Das Land braucht Hilfe – und zwar schnell! Innerhalb kürzester Zeit stand ein kleines Cap Anamur-Notfallteam fest.

Es wurden einige Klamotten in die Tasche geworfen, möglichst wasserfeste Ausrüstung zusammengesucht und schon ging es in einer kleinen Odyssee, die unser Team fast einen Tag kostete und mehrmaliges Umsteigen an verschiedenen Flughäfen beinhaltete, nach Mosambik. Müde aber voller Tatendrang kamen sie am Flughafen von Beira, einer besonders von den Zerstörungen des Tropensturms betroffenen Stadt, an. Der Logistiker Michael Schlüssel erwartete sie schon. Einige Projekte hatte er schon mit Cap Anamur in die Wege geleitet, bevor er Afrika dann vor einigen Jahren zu seiner Wahlheimat erklärte. Ausgerechnet in Mosambik ließ er sich nieder. Herzlich empfing Schlüssel das kleine Notfallteam am Flughafen. Noch immer war es draußen am Regnen aber so langsam zeichnete sich immer mehr der komplette Schaden ab, den der Sturm hinterlassen hatte.

Sofort brach das Team auf, um sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen. Die 500.000 Einwohner Stadt war vom Zyklon „Idai“ ganz besonders schwer getroffen worden und tagelang komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Auf der Tour waren selbst unsere erfahrenen Mitarbeiter geschockt: Das Leid der Menschen ist enorm. Viele der Gebiete stehen noch immer komplett unter Wasser. Kind im überfluteten Beira. Durch das noch immer Meter hohe Wasser lässt sich der ganze Schaden noch gar nicht absehen. (Foto: Cap Anamur/Jürgen Escher)

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