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Rückblick auf unsere Wirkung im Jahr 2020

Marek Fink
Marek Fink schrieb am 30.01.2021

Die Corona-Pandemie brachte für viele Menschen bedeutende Schwierigkeiten mit sich. Durch unsere Arbeit bekamen wir insbesondere Einblicke in die Situationen von vielen Schüler:innen.


Corona hat Mobbing verändert
Von heute auf morgen erhöhte sich für die meisten Schüler:innen die Zeit vor Bildschirmen. Das kann vor allem dann gefährlich werden, wenn Schüler:innen nicht über die Ressourcen, das Wissen und die Kompetenzen verfügen, um Apps wie TikTok, Instagram und Snapchat sicher zu nutzen. Auch viele Eltern sind verunsichert, wie sie in dieser besonderen Zeit mit der Mediennutzung ihrer Kinder umgehen sollen. Die aktuelle Studie „Cyberlife III“ bestätigt unsere Wahrnehmungen, dass Cybermobbing in dieser Zeit deutlich zugenommen hat. Zugleich erhöhen die Kontakteinschränkungen das Risiko der Vereinsamung für jene Schüler:innen, die bereits vor der Pandemie wenig soziale Kontakte hatten. 2020 stand deshalb für uns im Zeichen der digitalen Vernetzung. Dies gilt nicht nur für unser deutschlandweites Team, sondern auch für viele Kinder und Jugendliche, die beispielsweise unsere vielfältigen Online-Formate nutzen.


Mehr Beratungsanfragen
Was wir dieses Jahr erlebten, war oftmals mit viel Verzweiflung verbunden. Neben hunderten Mobbingsituationen beschäftigten wir uns – um nur eine Sache hervorzuheben – in diesem Jahr auch vermehrt mit Kindern und Jugendlichen, die in ihrem familiären Umfeld regelmäßig Gewalt ausgesetzt sind. Mit dem Wegfall der Schulpräsenz verloren diese Schüler:innen nicht nur eine wichtige Bildungsstütze, sondern auch einen Ort der Sicherheit. Da viele Anlaufstellen anders als wir in Präsenz arbeiten, wurden wir von den verzweifelten Kindern und Jugendlichen digital kontaktiert. Gemeinsam mit fachkundigen Partner:innen haben wir versucht, die Anfragen bestmöglich aufzufangen. Das gilt auch weiterhin: Keine Person, die uns kontaktiert, bleibt allein. Auch über die Feiertage zum Jahresende haben wir besondere Sprechstunden eingerichtet, die fast rund um die Uhr schnelle Antworten ermöglichen.


Unser Netzwerk wächst
Um dem steigenden Bedarf weiterhin gerecht zu werden, muss auch unser Team wachsen. Es ist nicht zu fassen, was inzwischen über 100 Ehrenamtliche tagtäglich leisten. Ein Blick hinter unsere Kulissen zeigt, dass an 365 Tagen im Jahr fast rund um die Uhr an diversen Projekten gearbeitet wird. Die Ausbildung neuer Social Visionaries musste inzwischen schon längere Zeit pausieren. Umso länger ist die Warteliste und umso größer ist die Vorfreude auf das zweite Halbjahr 2021. Weitere ehrenamtliche Social Visionaries werden dazu beitragen, den vielen Anfragen von Schulen aus ganz Deutschland wieder besser gerecht werden zu können.


Beste Wünsche für 2021
Vielen Dank, dass du ein Teil auf unserem bisherigen Weg bist. Gemeinsam meisten wir diese außergewöhnliche Zeit. Wir freuen uns auf 2021 – denn das bedeutet: Wir werden das Miteinander der Zukunft weiter verbessern. Zusammen schaffen wir das! 
Unterstütze uns bei der Ausbildung unserer jungen Ehrenamtlichen!