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TOJO - eine Leidensgeschichte mit Happy End

Zaza Faly e.V.
Zaza Faly e.V. schrieb am 04.08.2015

Wer von Ihnen regelmäßig unsere Email- Newsletter erhält, wird die Leidensgeschichte von Tojo sicher aufmerksam verfolgt haben. Für alle treuen Rundbriefleser_innen der "alten Schule" möchten wir die teilweise dramatischen Ereignisse für Sie zusammenfassen.

Im April diesen Jahres hat ZAZA FALY auf dem Internet- Spendenportal VISIONBAKERY einen Aufruf für den 16- jährigen Tojo gestartet, welcher dringend eine Hüft- OP benötigte, da er in Lebensgefahr geschwebt hätte, hätte er keine schnelle Hilfe erfahren.

Tojo ist das zweitälteste von 7 Kindern. Er lebt mit seiner allein erziehenden Mutter in einer einfachen Hütte in einem der Armenviertel von Tana. Im Jahr 2007 kam er zu MANDA, besuchte zunächst die Vorschule, ein Jahr später die Alphabetisierungs- und ein weiteres Jahr später die ASAMA- Klasse, wo er 2010 seine CEPE- Prüfung erfolgreich absolvierte. Danach wurde er von MANDA in einer privaten Schule eingeschrieben. Zwei Jahre lang wurden die Kosten im Rahmen der Einschulungshilfen übernommen. Danach wurden die Hilfen beendet.

Laut Tojo und seiner Mutter stürzte Tojo im Juli 2013 beim Fußballspielen, wodurch sich ein Abszess am Rücken bildete, welcher nicht behandelt wurde. Tojo war zu dieser Zeit nicht mehr bei MANDA angemeldet und seine Eltern hatten die Schwere der Verletzung unter-schätzt. Der Abszess entzündete sich, die Entzündung wurde nicht gestoppt, breitete sich unter höllischen Schmerzen in seinem Körper aus und zerstörte dabei das gesamte Hüftgelenk bis eine offenen Wunde entstand. Erst im September letzten Jahres wurde MANDA darauf aufmerksam gemacht. Und nach einer langen und erfolglosen Odyssee durch das madagassische Gesundheitssystem nahm MANDA Kontakt mit dem benachbarten Privatkrankenhaus von Dr. Lala auf, einem madagassischen Chirurgen, der in Deutschland studiert hat.

Hier wurde Tojo zunächst gründlich untersucht und mit einer umfangreichen Antibiotikatherapie behandelt. Schnell war jedoch klar, dass nur eine unverzügliche Operation dem Jungen das Leben retten kann.

So wurde von ZAZA FALY ein Spendenaufruf verfasst und in den sozialen Netzwerken und per Mail- Newsletter verteilt. Diesem Aufruf folgten in kürzester Zeit 35 Unterstützer_innen. Am Ende hatten wir knapp 1600 € bei unserer Kampagne eingenommen. Das deckte die kompletten OP-Kosten sowie die für die Vor- und Nachbehandlung von Tojo ab.

Tojo selbst hat die OP prima überstanden und alle Behandlungen mit einer Engelsgeduld über sich ergehen lassen. Dr. Lala war hoch zufrieden mit dem Verlauf und der Nachbehandlung. Tojos Mutter besuchte ihn jeden Tag. Von MANDA erhielt sie Essen für sich und die Familie, da sie zu der Zeit nicht arbeiten konnte.

Tojo blieb noch einige Tage zur Beobachtung und für die Verbandswechsel im Krankenhaus und dann für mehrere Wochen zur Nachbehandlung in der Krankenstation von MANDA. Das Risiko einer neuerlichen Infektion wäre zu hoch gewesen, da die hygienischen Bedingungen bei seiner Familie alles andere als optimal für den Heilungsverlauf gewesen wären.

Letztlich sind wir alle überglücklich, dass wir dem Jungen in seiner bisher aussichtslosen Lage haben helfen können. Und dies nur mit Ihrer aller Unterstützung!!! Was Sie für den Jungen getan haben ist toll und eine derartige Spendenaktion in unserer langjährigen Vereinsgeschichte auch einmalig. Vielen lieben DANK auch im Namen von Tojo und seiner Familie!!!

Ein Dankesvideo finden Sie hier:

Fotos finden Sie hier:

http://www.zaza-faly.de/seiten/bildergalerie/#album-51