Ein erster Blick ins neue Jahr
M. Schleusener schrieb am 08.01.2019
Seit dem 01. Januar 2019 hat Brasilien mit Jair Bolsonaro (Partido Social Liberal) einen neuen Präsidenten und eine neue Regierung. Wünschen wir ihm eine gute Hand und alles Gute um die Geschicke diese großen und einmaligen landes gut zu leiten.
Nach dem Ende der Regierungszeit der Arbeiterpartei PT (Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva und nachfolgend Dilma Rousseff) ist ungewiss, wo die Reise für Brasiliens Gesellschaft und Wirtschaft hingehen wird.
Ein erster Ausblick
Aber eins scheint ziemlich sicher: gerade in den Bereichen in denen wir mit der Arbeit von MyTheo e.V. mit vielen Partnern und Unterstützern in Brasilien nachhaltig seit vielen Jahren aktiv sind, wird sich vieles eher zum Schlechten verändern. Das betrifft zum Beispiel auch den Schutz des Amazonas-Regenwaldes und den Umgang mit indigen Völkern und deren Kultur und Rechten.
Als eine seiner ersten Amtshandlungen (!) hat der neue brasilianische Präsident Bolsonaro den Schutz und den Sonderstatus indigener Völker verringert. Für deren Gebiete ist nun das Landwirtschaftsministerium (vormals war das Justizministerium verantwortlich) zuständig. Das macht es indigenen Völkern beinahe unmöglich, ihre Gebiete weiterhin zu schützen. Die neue Landwirtschaftsministerin, Tereza Cristina, gehört zur Agrarindustrie-Gruppe im Abgeordnetenhaus und steht als Agrarlobbyistin Forderungen indigener Völker ablehnend gegenüber.
Entsprechende Folgen für viele Stämme und Gemeinschaften und deren Lebensräume, aber auch entsprechende Folgen für den Klimaschutz, gerade auch in unmittelbarer Wechselwirkung zu Entscheidungen des US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump, sind abzusehen. Wie Trump so will auch Bolsonaro aus dem Pariser Klimaschutzabkommen aussteigen.
Die indigenen Gemeinschaften Brasiliens verstehen sich traditionell als "Hüter des Waldes" und leisten Widerstand gegen die großflächigen Abholzungen. Dieses Verständnis für die eigene Umwelt wollen wir aus Deutschland natürlich auch bei den Kleinsten unterstützen und fördern, da Brasilien mit dem Amazonasgebiet als CO2-Speicher im Kampf gegen den Klimawandel eine wichtige globale Rolle zukommt.
Für alle Beteiligten ist das auch nicht ganz ohne Gefahr.
Unsere Zusammenarbeit bleibt beständig
Unabhängig von der weiteren Entwicklung in Brasilien wird MyTheo seine Partner auch 2019 weiter unterstützen und wir hoffen dabei wie immer auch auf Eure Hilfe und Unterstützung. Nächstes wichtiges Etappenziel ist die Ausrichtung der 4. Globalen Lernkonferenz zum Thema „Die Zukunft sind wir“ am 5. April in Berlin. Brasilien wird eines der Partnerländer sein und auch die Kinder unseres Amazonas-Projektes werden einen Beitrag für das Gelingen der Konferenz leisten.
Nach dem Ende der Regierungszeit der Arbeiterpartei PT (Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva und nachfolgend Dilma Rousseff) ist ungewiss, wo die Reise für Brasiliens Gesellschaft und Wirtschaft hingehen wird.
Ein erster Ausblick
Aber eins scheint ziemlich sicher: gerade in den Bereichen in denen wir mit der Arbeit von MyTheo e.V. mit vielen Partnern und Unterstützern in Brasilien nachhaltig seit vielen Jahren aktiv sind, wird sich vieles eher zum Schlechten verändern. Das betrifft zum Beispiel auch den Schutz des Amazonas-Regenwaldes und den Umgang mit indigen Völkern und deren Kultur und Rechten.
Als eine seiner ersten Amtshandlungen (!) hat der neue brasilianische Präsident Bolsonaro den Schutz und den Sonderstatus indigener Völker verringert. Für deren Gebiete ist nun das Landwirtschaftsministerium (vormals war das Justizministerium verantwortlich) zuständig. Das macht es indigenen Völkern beinahe unmöglich, ihre Gebiete weiterhin zu schützen. Die neue Landwirtschaftsministerin, Tereza Cristina, gehört zur Agrarindustrie-Gruppe im Abgeordnetenhaus und steht als Agrarlobbyistin Forderungen indigener Völker ablehnend gegenüber.
Entsprechende Folgen für viele Stämme und Gemeinschaften und deren Lebensräume, aber auch entsprechende Folgen für den Klimaschutz, gerade auch in unmittelbarer Wechselwirkung zu Entscheidungen des US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump, sind abzusehen. Wie Trump so will auch Bolsonaro aus dem Pariser Klimaschutzabkommen aussteigen.
Die indigenen Gemeinschaften Brasiliens verstehen sich traditionell als "Hüter des Waldes" und leisten Widerstand gegen die großflächigen Abholzungen. Dieses Verständnis für die eigene Umwelt wollen wir aus Deutschland natürlich auch bei den Kleinsten unterstützen und fördern, da Brasilien mit dem Amazonasgebiet als CO2-Speicher im Kampf gegen den Klimawandel eine wichtige globale Rolle zukommt.
Für alle Beteiligten ist das auch nicht ganz ohne Gefahr.
Unsere Zusammenarbeit bleibt beständig
Unabhängig von der weiteren Entwicklung in Brasilien wird MyTheo seine Partner auch 2019 weiter unterstützen und wir hoffen dabei wie immer auch auf Eure Hilfe und Unterstützung. Nächstes wichtiges Etappenziel ist die Ausrichtung der 4. Globalen Lernkonferenz zum Thema „Die Zukunft sind wir“ am 5. April in Berlin. Brasilien wird eines der Partnerländer sein und auch die Kinder unseres Amazonas-Projektes werden einen Beitrag für das Gelingen der Konferenz leisten.
Spende gern auch im neuen Jahr einen kleinen Beitrag!