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Update aus Bolivien: 34 junge Taraunternehmen 🌱, eine (hoffentlich) überstandene Staatskrise 😥  und ein defekter Geländewagen 🚙

Christop N.
Christop N. schrieb am 17.12.2019
Frohe Weihnachten & ein gutes neues Jahr!
Geschenke mit Sinn gesucht?
Ein großes Dankeschön an alle, die bei einer Spendenaktion mitgemacht haben oder selbst eine Spendenaktion zur Unterstützung der Landbevölkerung in Bolivien gestartet haben. Ihr Engagement für den guten Zweck ist großartig!
Sie wollen auch mitmachen? Den Aktion Sodis Jahreskalender mit unseren schönsten Bildern aus Bolivien verschenken, unsere Llama-Weihnachtskarten, eine Geschenkspende für eine geliebte Person oder eine Sammelaktion auf der nächsten Weihnachtsfeier - es gibt viele kreative Möglichkeiten, in der Weihnachtszeit sich gemeinsam mit uns zu engagieren.

Unser Jahreskalender 2020

Zuwachs im Sodis-Team: Antonia Oporto und Liliana Murillo
Unsere Frauen im Feld


Antonia und LilianaPassend zum Start unseres neuen Projektes Qhari Warmi – Gemeinsam Wachsen und zur Erweiterung des Projektes Dorfschulen hat das hauptamtliche Team unserer Partnerorganisation in Bolivien, der Fundación Sodis, Zuwachs erhalten. Unsere Freiwillige Maria stellt die beiden 27-jährigen Bolivianerinnen Antonia Oporto und Liliana Murillo vor, die direkt aus unserer Projektregion stammen. Zum Blogeintrag.

Erste Tarapflanzen gepflanzt!
34 Familien auf dem Weg zum eigenen Unternehmen

| Vor wenigen Tagen erreichte uns zwei Bilder aus Micani: Die 34 ersten Testfamilien, die in unserem jüngsten Projekt zu Tara-KleinunternehmerInnen ausgebildet werden, haben die ersten Tara-Setzlinge gepflanzt. Der Traum vom eigenen Unternehmen wird noch einige Zeit auf sich warten lassen, denn noch sind die Jungpflanzen zart und gebrechlich. Drei bis vier Jahre benötigen sie bevor sie erste Erträge abwerfen. Aber diese Zeit bleibt nicht ungenutzt, wir schulen die Familien in der Administration ihrer kleinen Unternehmen und bauen Dorfkooperativen auf, die das fair gehandelte Tara dann gemeinsam vermarkten.   

Jungpflanzen, ca. 10 Wochen alt
Die ersten Testfamilien pflanzen Tara

CAMCEC baut!
Micanis erste Werkstatt

Das junge Sozialunternehmen CAMCEC begleiten wir seit seinen ersten Tagen. Zunächst hatten sie ihre wichtige Arbeit in der Fertigung von Kochstellen- und Toilettenbauteilen in einer kleinen Räumlichkeit durchgeführt, die ihnen die Lokalregierung von Micani zur Verfügung gestellt hatte. Diesen Mai teilten sie uns ihren Wunsch mit, eine eigene Werkstatt zu errichten. Der Raum sei schlichtweg zu eng für die fünf Kollegen. Man habe zudem überhaupt keine Lagerkapazitäten und könne nicht in den Mengen Material einkaufen, in denen sich der kostspielige Materialtransport ab Cochabamba lohnen würde. Um Ihnen diesen Wunsch zu gewähren, stellten wir Ihnen einen Mikrokredit zur Verfügung, mit dem sie sich ein Stück Land für den Neubau finanzieren konnten. Der Bau aus eigener Hand begann letzte Woche - traditionell mit sonnengebrannten Lehmziegeln.
Das neue Werksgelände von CAMCEC

Staatskrise in Bolivien
Wie geht es weiter?

Selbst im entfernten Deutschland schaffte es die schwerwiegende Staatskrise nach Manipulationsvorwürfen bei den Präsidentschaftswahlen in die Abendnachrichten. Das Land befand sich über drei Wochen im Generalstreik. Zunehmend gewaltsam wurden die Proteste und die Reaktionen auf die Proteste von Seiten der Polizei und des Militärs nach dem Rücktritt des langjährigen Präsidenten Evo Morales. Wir beobachteten die Situation beunruhigt und sind dankbar dafür, dass unsere Ehrenamtlichen Micha und Maria trotz der flächendeckenden Proteste unbeschadet ihre Heimreise antreten konnten und unsere hauptamtlichen KollegInnen Elsa, Antonia, Ruth, Miguel und Liliana die Proteste sicher mit ihren Familien überstanden haben. Nach dem Abklingen der Proteste konnten sie ihre Arbeit wieder aufnehmen und arbeiten derzeit weiter an der Verbreitung von Trenntoiletten, Kochstellen, Schulgärten und neuerdings auch dem Aufbau von Familienunternehmen. Wir hoffen nun darauf, dass die große soziale Kluft, die sich in den Protesten beider Lager gezeigt hat, bald überwunden werden kann.

Unser Auto ist defekt
Wir sammeln für einen sicheren Geländewagen
Die vergangene Ausreise - geplagt von AutoproblemenWir wissen selbst nicht genau, seit wievielen Jahren er schon im Dienste der bolivianischen Landbevölkerung durch Flüssbetten und über einsame Gebirgspässe unterwegs ist. Gekauft hatten wir den weißen Landcruiser von zwei bolivianischen Nonnen, die ebenfalls gemeinsam in abgelegenen Dörfern tätig waren. 2019 war allerdings sein letztes Jahr, denn wir mussten schweren Herzens die Entscheidung treffen das Gefährt stillzulegen. Die nötigen Reparaturen häuften sich und irgendwann mussten wir uns eingestehen, dass wir nicht mehr guten Gewissens die Sicherheit unserer Teammitglieder dem in die Jahre gekommenen Geländewagen anvertrauen konnten.
Uns ist bewusst, dass diese Entscheidung kurzfristig auch zu schwerwiegenden Einschnitten in unserer Projektarbeit führt. Derzeit haben wir nur 2 Motorräder auf denen sich unsere MitarbeiterInnen mehr schlecht als recht fortbewegen können. An den Transport von wichtigem Material und Werkzeug ist derzeit nicht zu denken. Deshalb sammeln wir derzeit für einen neuen, gebrauchten Geländewagen, der aufgrund der hohen Einfuhrzölle für Autos in Bolivien leider umgerechnet min. 20.000€ kosten wird. Ihre Spende zählt!

| Das Tanzensemble Tequila y Limón bei ihrem Auftritt

600 Gäste auf dem Latino Weihnachtsmarkt
 Crêpes, Glühwein und Musik

Bei leckerem Essen, Glühwein und musikalischen Einlagen aus Lateinamerika kamen über 600 Aachenerinnen und Aachener zum Latino Weihnachtsmarkt, den wir zum Auftakt der Weihnachtszeit im Humboldt-Haus in Aachen veranstalteten. Wir danken allen Gästen und jenen, die diese bunte Veranstaltung möglich gemacht haben. Die Einnahmen des Abends gehen zu gleichen Teilen an ein Projekt der Techniker ohne Grenzen in Ecuador und an unsere Projekte in Bolivien. 

 
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