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Bericht "African Prize for Knowledge 2018"

Alain Kiampi
Alain Kiampi schrieb am 06.01.2019

Am Samstag den 15.09.2018 von 14:00 bis 19:00 Uhr war es endlich wieder soweit. Im großen Saal der Villa Leon in Nürnberg trafen sich Mitbürger und Mitbürgerinnen der afrikanischen Gemeinde zu einer kleinen Feierlichkeit zusammen. Der Anlass war die Verleihung des 4. „Afrikanischen Preises für Wissen“ an Schülerinnen und Schüler, die das Schuljahr 2017/2018 mit überdurchschnittlichen schulischen Leistungen abgeschlossen hatten.

Diese Preisverleihung in Mittelfranken ist eine Initiative, die aus dem Kamerunischen Kreis Mittelfranken (KKMF e.V.) entstanden ist und wurde erstmalig von dem neu gegründeten Verein „Afrikanischer Verein für Bildung kurz AVB-e.V.“ gemäß gültiger Satzung geplant und durchgeführt.

Die SchülerInnen sollten einerseits erkennen, dass Ihre Anstrengungen bei der Gesellschaft anerkannt werden und anderseits sollten sie dazu ermutigt werden, stets die Exzellenz als Ziel zu haben. Für die diesjährige Preisverleihung hatten 26 SchülerInnen die Hauptbedingungen, neben der afrikanischen Herkunft noch eine Durchschnittsnote von mindestens 2,3 zu haben, erreicht.

Aufbauend auf die Hauptbedingung und die Erfahrungen der letzten Jahre hat der AVB-e.V. eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die sich thematisch und organisatorisch um die Preisverleihung kümmern sollte. Diese Arbeitsgruppe gestaltete die Preishöhen neu und schlug vor, die Komplexität der Schularten und der Jahrgänge besser zu berücksichtigen.

In der Programmgestaltung würden die guten Erfahrungen der letzten Jahre erneut eingeführt und beim Kinderprogramm wurde eine besondere Aufmerksamkeit auf die Talente der Kinder gesetzt. Diese sollten gefordert und gefördert werden. Zu den besonderen Talenten der Schülerinnen und Schüler war das Ziel die zusätzlichen Aktivitäten neben dem klassischen Schulalltag zu berücksichtigen, anzuerkennen und auch ausreichend zu Würdigen. Das Kinderprogramm wurde in drei (03) Teilen gegliedert:

      1) Der Kinderquiz
      2) Die Talentshow
      3) Das Kind hat das Wort


Die Beiträge der Vorbilder mit afrikanischer Abstammung

Uns ist bewusst, dass unsere Kinder sowohl die Anerkennung der Gesellschaft als die Beiträge einiger Vorbilder als Kompass benötigen.

Als Vorbilder konnten die Geschwister Amankwah sowie Malanie Ibemba gewonnen werden. Die Geschwister sowie Melanie erzählten von ihren jeweiligen Werdegängen und motivierten mit praktischen Beispielen die Kinder. Die Vorbilder stellten klar, dass selbst nach jedem möglichen Rückschlag im Laufe der Schulzeit, die Kinder nie aufgeben sollten. Die sollten immer wieder aufzustehen und nach einen guten Schulabschluss in Deutschland anzustreben. Ganz egal, welche Schulart ausgewählt wurde.

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Figure 1: Die Geschwister Amankwah

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Figure 2: Melanie bei ihrem Auftritt


Der Spezialgast aus München: Vorstellung von perspektiven für Klein und Groß!


Als weitere Bereicherung und Highlight des Nachmittags war die Anwesenheit von Hr. Meli Kouala Managing Director der Firma Sysberry GmbH mit Hauptsitz in Aschheim‐Dornach bei München. Er zeigte beispielhaft, dass Erfolg keine Farbe kennt. Mit einem mitreißenden Vortrag motivierte das Publikum das Vorhaben die Exzellenz zu fordern und zu fördern. Die anwenden Eltern motivierte er besonders, damit diese an die Talente Ihrer Kinder fest glauben und nie aufgeben für die Zukunft und die Anerkennung der Kinder zu kämpfen. Hierfür brachte er die Beispiele von Thomas Edison dem amerikanischen Erfinder und Unternehmer, der als Kind von seinen Lehrern als geistig behindert eingestuft wurde. Dieses Urteil widerlegte zum Glück seine Mutter, der Ihn als Genie bezeichnete und Fortan die Ausbildung seines Kindes selbst übernahm. Thomas Edison wurde durch das Vertrauen seiner Mutter zu einem großartigen Erfinder und Unternehmer. Für jedes Kind bracht Herr Koala zusätzlich noch ein Amazon Einkaufgutschein im Wert von 10,‐€ was sein Engagement hiermit noch einmal unterstreicht.

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Figure 3: Herr Meli Kouala

Nach den o.g. Beiträgen war es Zeit das Rahmenprogramm mit den drei Unterpunkten durchzuführen:
     1) Der Kinderquiz
     2) Die Talentshow
     3) Das Kind hat das Wort

(1) Kinderquiz für Kinder zwischen 8 und 11 Jahre mit Wohnsitz in Mittelfranken


Mit dem Kinderquiz sollte bewiesen werden, dass unsere Kinder intelligent sind. Diese Tatsache sollten die Kinder vor dem Publikum unter Beweis stellen. Daran teilgenommen dürften die Kinder, die rechtzeitig zu der Veranstaltung gekommen sind und sich freiwillig für diese Aktivität gemeldet haben.. Während dem Quiz bekamen die Kinder Fragen, die sie nach Schnelligkeit beantworteten. Für jede richtig beantwortete Frage bekam das Kind einen Punkt. Gewinner dieser Kategorie, war das Kind mit den meisten Punkten.

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Figure 4: TeilnehmerInnen des Kinderquiz

Jedes der 5 teilnehmenden Kinder, das mutig an diesem Wettbewerb teilnahm, bekam ein Geschenk mit dem gleichen Wert vom AVB-e.V. überreicht. Der Gewinner bekam einen Bonus. Diese kleinen Geschenke sollten als Motivation dienen

(2) Talentshow für Kinder zwischen 8 und 18 Jahre mit Wohnsitz in Mittelfranken

Der AVB-e.V. ist sehr überzeugt, dass es unterschiedliche Formen von Intelligenz gibt, und damit gibt es auch unterschiedliche Formen von Talenten (z.B.: Singen, Tanzen, Musikinstrument spielen, Malen). Um diese Talente, die in unseren Kindern stecken tatsächlich auch im Vordergrund drücken zu lassen, wurde die Möglichkeit geboten vor dem Publikum aufzutreten. Von dieser Möglichkeit machten die Kinder Gebraucht und Spielten gekonnt die Instrumente, Gitarre und Klavier mit und ohne Gesang Begleitung zur Freude des Publikums. Auch eine kurze sportliche Leistung wurde von Kindern angeboten um den Nachmittag sportlich abzurunden.

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Figure 5: Talenshow TeilnehmerInnen

Jedes der 5 teilnehmenden Kinder sowie die Mannschaft der drei Sportlerinnen bekam hierfür ein symbolisches Geschenk mit dem gleichen Wert.

(3) Das Kind hat das Wort für Kinder zwischen 8 und 18 Jahre mit Wohnsitz in Mittelfranken

Beim AVB-e.V. ist die Überzeugung vorhanden, dass Die Kinder viel zu sagen haben und dass diese leider nicht immer richtig zugehört werden. Mit diesem Programmpunkt sollten die Stars jetzt das Wort ergreifen und zugehört werden. Dabei konnten die Kind freie wählen, über welches Thema (z.B.: Gedicht, Natur, Technik, Kunst, Schule, Digitale Welt, Gesellschaft) behandelt werden sollte. Möglich war es sogar während der Rede etwas vorzeigen bzw. vorzuführen (z.B.: Malerei, Schulprojekt). Leider konnten für dieses Jahr keine freiwilligen Kinder gefunden werden. Der AVB‐e.V. wird in den nächsten Jahren an diesen Punkten arbeiten müssen.

Der Höhepunkt der Veranstaltung blieb die Preisverleihung
Dieses Jahr konnte 26 Kinder die Hauptbedingungen, neben der afrikanischen Abstammung noch eine Durchschnittsnote von mindestens 2,3 erreichen. Kinder, die den Durschnitt knapp verpasst haben, erhielten eine kleine Belohnung und Motivation für die erbrachte Leistung.

Von den 26 Kindern waren 12 in der Grundschule, 4 in der Mittelschule, 5 in der Realschule und 5 im Gymnasium. Insgesamt haben 18 Mädchen (69%) und 8 Junge (31%) einen Preis gewonnen.

Die PreisträgerInnen von 2018 stammen aus folgenden afrikanischen Ländern: Angola, Äthiopien, Benin, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Eritrea, Ghana, Kenia, Kamerun, Komoren, Kongo, Nigeria, Sudan, Togo

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Figure 6: Afrikanische Abstammung der PreisträgerInnen des Jahres 2018

Pro Jahrgangsklasse konnten wir nachfolgende beste Durchschnittsnoten verzeichnen:
1,5 Für die 3. Klasse
1,6 für die 4. Klasse
1,8 für die 5. Klasse (Mittelschule)
2,1 für die 6. Klasse (Gymnasium)
1,9 für die 7. Klasse (Gymnasium) und 1,8 (Mittelschule)
2,4 für die 8. Klasse (Mittelschule)
2,0 für die 9. Klasse (Mittelschule)
1,9 für die 10. Klasse (Gymnasium)
2,3 für die 12. Klasse (Gymnasium)

Die Absolut beste Durchschnittsnote von 1,5 geht dieses Jahr an einem Mädchen der 3. Klasse. Dicht gefolgt wird sie von der Note 1,6 die sich ein Mädchen und ein Jungen teilen.

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Figure 7: Einige GewinnerInnen mit dem Vereinsvorsitzenden von AVB‐e.V.

Der AVB-e.V. Bedankt sich ganz herzlich bei Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und bei Allen die diese Veranstaltung ermöglicht und zu einem Erfolg gemacht haben.

Weiterhin gilt für uns:
Unsere Kinder brauchen Anerkennung, Motivation, Vorbilder, denen sie nachstreben können.

Für die PreisträgerInnen des Jahres 2019 werden die Weichen gestellt und die Verleihung soll am 14.09.2019 stattfinden.


Einige Informationen über die Vorbilder und den Gastredner für die Preisverleihung 2018

Vorbilder 1: Claudia Amankwah
Geboren am 28. April 1991 in Saarbrücken
Sigena Gymnasium Nürnberg bis 8. Klasse
Weiter in London und machte dort die Abitur und Bachelor
Kam nach Deutschland zurück und machte die Master‐Arbeit in TH Nürnberg
Gerade Projektassistentin bei TH Nürnberg


Vorbilder 2: Melanie IBEMBA
Preisträgerin des APK17
Abitur in 2017
Geb. am 28. November 1996 in Nürnberg
Sie macht gerade Musik unter Ki‐Luanda
Ab Oktober wird sie Religionspädagogik studieren

Musikvideo von ihr:




Gastredner: Herr Meli Kouala
ist ein 49‐jähriger leidenschaftlicher Unternehmer. Er hat drei Töchter und lebt seit fast 30 Jahren in München, wo er studierte. Durch sein soziales Engagement seit 1989 in verschiedenen Verbänden und seinen Beruf als Projektingenieur und Teammanager (1996‐2000) legte Herr Kouala den Grundstein für seine Führungsqualitäten. Herr Kouala unternahm seine ersten unternehmerischen Schritte im Jahr 2001 mit der Gründung seiner ersten Firma, der Sysberry GmbH, die im Bereich Engineering Services tätig ist. Zu seinen Gunsten 3 weitere Unternehmen in verschiedenen Bereichen: Events (Le Boocan München), eCommerce (Elegancia Mode) und IT (MK Solutions).

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Die APK-Arbeitsgruppe bedankt sich ganz herzlich bei Allen und freut sich schon auf 2019.

G. Jean‐Eric Yanna


Unterstützen Sie uns, die Kinder für die Bildung zu begeistern!