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Das HausDrei sagt Danke!

Robert Hemmleb
Robert Hemmleb schrieb am 28.01.2021

Das letzte Jahr war für uns, wie für euch alle sicherlich auch, eine große Herausforderung. Doch wir haben unser Bestes gegeben, mit der Situation umzugehen und haben uns eine Menge (alternative) Angebote einfallen lassen. 

Wir haben einen online Kindertreff eingerichtet, auf dem die Kinder viele Beschäftigungsmöglichkeiten für zuhause erhalten haben. Von Hörspielen, über Bastel- und Töpferanleitungen zu Geschichten über das, was bei uns im Garten gerade so passiert. Aktuell ist der Kinderbereich unter der Woche täglich unter Einhaltung der geltenden Auflagen im Freien geöffnet.

Unser Kletterangebot fand wieder unter Anleitung am „Kletteraugust“ statt. Auch Kinder konnten hier Klettern und über sich hinauswachsen lernen.

Die offenen Werkstätten hatten 2020 solange geöffnet, wie es die gesamte Situation rund um Corona zuließ. Hier hatten wieder vielen Menschen die Möglichkeit, sich handwerklich auszuprobieren und eigene Projekte mit Holz oder Metall umzusetzen. Als die Werkstätten aufgrund des ersten und zweiten Lockdowns schließen mussten, haben wir dies zum Anlass genommen, einen Reparaturservice einzurichten, im Rahmen dessen wir die Nachbar*innen auf Abstand bei der Reparatur unterstützt haben.

Ebenso verhielt es sich mit unserer Töpferwerkstatt. Sozusagen als „Corona-Unterstützung“, konnten Anwohner*innen Tonpakete bei uns kostengünstig erwerben, um zuhause zu töpfern. Die in den eigenen vier Wänden entstandenen Gegenstände konnten zum Brennen zu uns gebracht und abschließend wieder abgeholt werden.

Natürlich fand auch das Repair Café im letzten Jahr wieder mehrmals statt. Durch Corona jedoch in abgewandelter Form. Interessierte meldeten sich im Vorfeld mit einer Beschreibung des zu reparierenden Gegenstands an. Dadurch konnten zwar nicht mehr ganz so viele Reparaturen vorgenommen werden, jedoch wurde sich individuell mehr Zeit für jede*n genommen, was viele als sehr positiv empfanden.

Neben unserem beliebten Tischtennisangebot hat sich die Nachbarschaftsarbeit im letzten Jahr um viele neue Angebote erweitert. Darunter beispielsweise Ausdrucksmalen für Frauen und Frühsport bei „Bewegt in den Tag“.

Im April haben wir „Die Wand des guten Lebens“ an der Außenmauer unseres Geländes etabliert. Hier hingen für die Menschen aus der Nachbarschaft, Wachsblöcke zum Schreiben und Malen parat. Es sind viele tolle Beiträge zusammengekommen, die abgebildet haben, was gutes Leben für die Menschen aus Altona-Altstadt bedeutet.

Das STAMP Festival konnte leider auch nicht wie geplant, sondern nur in abgewandelter Form, stattfinden. Der Fokus lag, wie bei vielen anderen Projekten auch, auf dem Digitalen. Die Aktion SUPERPOWER Briefwahl des wirvier-Kollektivs (in Kooperation vom HausDrei mit dem STAMP Festival) verband digitale und analoge Aktionen. Im ganzen Stadtteil wurden Wahlurnen aufgestellt und die Menschen befragt, welche Superkraft sie sich wünschen würden. Die Aktion fand großen Anklang und wird mit der Eröffnung des Superkräfteamts im April 2021 fortgesetzt. Dort erwarten euch viele Performances und künstlerische Aktionen.

In der Zeit vom 23.07. – 05.09.2020 fanden bei „Sommer im Hof“ auf unserem Außengelände viele tolle Kultur- und Freizeitangebote statt. Erstmalig alles draußen und ohne Eintritt. InKooperation mit dem „B-Movie, das Kino auf St. Pauli“ wurden bei Sommer im Hof dreiOpen Air Kino Filmegezeigt. Immer donnerstags wurdeTischtennisgespielt und jeden Freitag fand eineKulturveranstaltungstatt. Das abwechslungsreiche Programm umfasste neben Konzerten, Jamsessions, einer Jongleurshow auch eine Lesung.

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung des BeginN-Projekts (in Kooperation mit altonavi, gefördert aus Mitteln der Deutschen Fernsehlotterie) wurde im September unser neuer Viertelraum eingeweiht. In Zukunft finden in diesem unterschiedliche offene Nachbarschaftsangebote und ein wöchentlicher Treff statt. 

Gemeinsam mit der Theaterpädagogin und Autorin Karen Bo hat das HausDrei das Projekt altonaSTORY (gefördert durch Fonds Soziokultur) entwickelt. Dieses wurde im Dezember veröffentlicht und lässt Menschen aus Altona-Altstadt ihre Geschichten erzählen. Die Website http://www.altonastory.de dient als Plattform, die Geschichten aus dem Stadtteil durch Texte und Bilder zum Leben erweckt und damit sichtbar und zugänglich für alle macht. Die Idee dieses interaktiven Online-Archiv ist es, stetig zu wachsen und immer vielfältiger und facettenreicher zu werden, genau wie die Menschen und ihr Stadtteil selbst. 

Wir danken dir sehr für deine Unterstützung und hoffen, euch in diesem Jahr möglichst bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Am liebsten natürlich, gesund und in „echt“!