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Florian P.
Florian P. schrieb am 15.01.2018
“Der Deutsch-Afrikanische Jugendaustausch hat mir wirklich die Augen für die vielen Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten geöffnet, die wir täglich erleben und die ich zuvor kaum wahrgenommen habe. Der Austausch hatte einen enorm positive Einfluss auf mein Leben und neben den lehrreichen Einheiten habe ich neue Freunde gefunden… Moment… ich habe eine neue Familie gefunden.”

Diese sehr eindrücklichen Worte von Chesney Joubert, einem der 20 Teilnehmenden des Bridging Gaps Jugendaustausches lassen erahnen, wie wichtig und prägend diese Erfahrung für alle Beteiligten war. Am 27.12.2017 war es endlich soweit: Nach einer langen Vorbereitungsphase mit vielen inhaltlichen Workshops und bürokratischen Hürden, die es zu überwinden galt, sind die 10 deutschen Teilnehmenden im Alter von 16 bis 19 Jahren mit Lea und Florian, ihren Betreuern, nach Südafrika geflogen. Dort hat sie das südafrikanische Team schon ungeduldig erwartet und mit einer besonderen, überraschenden und lustigen Begrüßungszeremonie in Anlehnung an südafrikanische Traditionen willkommen geheißen.

In den zwei gemeinsamen Wochen haben sie in einem intensiven Programm mehr über globale Ungleichheiten gelernt und erkannt, wie die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich auch sie persönlich und die Gruppe betrifft. Die Tatsache, dass die südafrikanischen Jugendlichen einen langen Visumsprozess durchlaufen müssen, während die deutschen Jugendlichen mit ihrem Pass ausreisen können, ist dabei nur ein Beispiel. Die Tagesausflügen zu historischen Plätzen zeigten, wie auch die Menschen in Südafrika gegen Ungerechtigkeit und für Freiheit kämpfen mussten.

Kershia, eine Teilnehmerin, betont, wie ihr das Programm geholfen hat, eine neue Weltanschauung zu entwickeln:“Während des Jugendaustauschs habe ich mehr über Soziale Ungerechtigkeit, soziale Ungleichheit und das Konzept der Intersectionality gelernt. Was mich geschockt hat, waren die vier verschiedenen Arten (individuell, interpersonal, in Gruppen und auf einem strukturellen Level), in der dies erfahrbar wird, und besonders heftig trifft es einen meiner Meinung nach auf dem interpersonellen Level” Eine der wichtigsten Erkenntnisse für die jungen Erwachsenen war, dass Reichtum und Armut nur zwei Seiten einer Medaille sind und niemals in Isolation existieren können.
Der Austausch mit jungen Menschen vom anderen Ende der Welt und komplett anderen Hintergründen hat ihnen dabei geholfen, diese Erkenntnisse auf ihr eigenes Leben anzuwenden. Und es hat sie ermutigt, gemeinsam die wachsende Ungleichheit zu bekämpfen.

Während des Projektes hatten sie auch die Chance, ihre Einblicke mit 30 weiteren Jugendlichen aus der Umgebung zu teilen, die für 4 Tage an dem Camp teilgenommen haben. Das war auch eine tolle Möglichkeit für die südafrikanischen Teilnehmenden, die bereits mehrere Jahre auf den Camps mithelfen, ihre deutschen Partner vorzubereiten, sie mit dem Programm und den Übungen vertraut zu machen und ihre Erfahrungen zu teilen. Die Momente, in denen sie miteinander und voneinander gelernt haben waren für alle besonders wertvoll und prägend.

Leider kam der letzte Tag schneller als erwartet und als das gesamte Team um 4 Uhr morgens den Sonnenaufgang angeschaut hat, flossen auch ein paar Tränes. Doch zum Glück sehen sie sich alle schon bald wieder: Am 24.3.2018 beginnt die zweite Begegnungsphase in Deutschland.

Das gesamte Projekt war nur dank Ihrer großzügigen Unterstützung möglich, für die wir uns herzlich bedanken möchten. Leider haben sie bei einer Geldspende oft wenig Bezug zu den besonderen Momenten, die wir mit diesen jungen Menschen erleben dürfen. Wir hoffen, dieses Video gibt ihnen ein paar Eindrücke, wo ihr Geld gelandet ist. Und das folgende Zitat eines Teilnehmers zeigt, wie viel ein solches Projekt bewirken kann: “The perception that I have of the exchange is that it creates a platform for personal growth and development and it creates opportunities to develop in the community and country.”

Im Namen von Bridging Gaps und dem Organisationsteam, 

Vielen Dank

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