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NEIN zu weiblicher Genitalverstümmelung!

(Gelöschtes Mitglied)
(Gelöschtes Mitglied) schrieb am 04.02.2018

Am 6. Februar ist der Internationale Tag gegen Genitalverstümmelung. Weibliche Genitalverstümmelung ist ein globales Problem. Nach Schätzungen der WHO sind weltweit ca. 200 Millionen Frauen betroffen. In Mali werden auch heute noch 89 % aller Mädchen beschnitten.
Nach Religionszugehörigkeit liegt die Quote von beschnittenen Mädchen und Frauen (15-49 Jahre) unter Muslimen bei 89%, unter Animisten bei 86%, unter Christen bei 84% und unter Religionslosen bei 88%. Die Aufzeichnungen von ForscherInnen belegen, dass weibliche Genitalverstümmelung in Mali Teil der Hochzeitszeremonie war, also an Mädchen von 14 bis 15 Jahren durchgeführt wurde, um sie zu anspruchslosen und gehorsamen Ehefrauen zu machen. Mittlerweile werden die Mädchen in weit jüngerem Alter verstümmelt, mitunter ab der dritten Woche nach der Geburt.
Bei den Dogon in Mopti und den Senoufo in Sikasso ist die Genitalverstümmelung als Initiationsritus üblich, das bedeutet, dass eine Gruppe von Mädchen die Beschneidung gemeinsam als Übergang von der Kindheit zum Erwachsenenalter erlebt, danach gelten sie als heiratsfähig.
Anders als in den Nachbarländern Senegal oder Burkina Faso gibt es in dem westafrikanischen Land Mali noch kein Gesetz, das Beschneidung verbietet. Umso wichtiger ist der Kampf von Frauenrechtsorganisationen wie APDF gegen diese fundamentale Menschenrechtsverletzung. APDF engagiert sich seit vielen Jahren gegen FGM und bietet Mädchen, die diesem schweren Eingriff entfliehen wollen, Schutz und Unterstützung. 

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