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Friedensnobelpreis 2018: Einsatz gegen sexuelle Gewalt an Frauen wird honoriert

(Gelöschtes Mitglied)
(Gelöschtes Mitglied) schrieb am 06.10.2018

Der Friedensnobelpreis geht in diesem Jahr an die Jesidin Nadia Murad und den kongolesischen Arzt Denis Mukwege. Beide setzen sich gegen sexuelle Gewalt an Mädchen und Frauen ein, die in Kriegen und Konflikten als Kriegswaffe eingesetzt wird. Die Ehrung der beiden MenschenrechtsaktivistInnen ist auch deshalb von großer Bedeutung, weil mit ihr diese Kriegsverbrechen offen benannt und dadurch sichtbar werden. Denn dass Mädchen und Frauen in Kriegen und Konflikten auf grauenvollste Weise vergewaltigt und gedemütigt werden, ist inzwischen zwar hinreichend bekannt, wird aber weiterhin tabuisiert und bisher nur in seltenen Fällen gerichtlich verfolgt und bestraft. Das bedeutet für die oft schwer traumatisierten Opfer eine weitere Demütigung, sie werden alleingelassen, die Schande haftet an ihnen, nicht an den Tätern. 

Auch in Mali wurden (und werden) in den Krisenjahren seit 2012 unzählige Mädchen und Frauen vergewaltigt, verstümmelt und zwangsverheiratet, auch diese Verbrechen bleiben bisher ungesühnt. Siehe dazu auch https://frauenrechte.de/online/themen-und-aktionen/eine-welt/aktuelles/2125-kriegsverbrechen-gegen-maedchen-und-frauen-in-nordmali-bleiben-ungestraft 

Umso wichtiger ist es, dass es Menschen wie Nadia Murad und Dr. Denis Mukwege gibt, aber auch Frauenrechtsorganisationen wie unsere Partnerorganisation APDF, die sich in Mali unermüdlich für die Rechte der gewaltbetroffenen Mädchen und Frauen einsetzt. APDF kämpft zum einen auf juristischer Ebene für die Mädchen und Frauen, zum anderen bietet sie ihnen medizinische und psychotherapeutische Unterstützung, was für deren Rückkehr ins Leben immens wichtig ist. 

Damit APDF sich weiter für die Mädchen und Frauen einsetzen kann, die in den Konflikten sexuelle Gewalt erfahren mussten, braucht sie unsere finanzielle Unterstützung!


Setze auch du dich ein gegen sexuelle Gewalt!