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Zuflucht im Gewaltschutzhaus von APDF

(Gelöschtes Mitglied)
(Gelöschtes Mitglied) schrieb am 09.10.2017

Als Nazali* im Alter von 25 Jahren unverheiratet schwanger wird, wird sie von ihrem Verlobten verlassen, bis heute weiß sie nicht, wo er sich aufhält. Nazali sucht Zuflucht bei ihrer Familie, doch sie wird weggeschickt, verstoßen - mit unehelichem Kind will man sie dort nicht haben.
In ihrer verzweifelten und ausweglos erscheinenden Lage erfährt Nazali von einem Frauenschutzhaus in der Hauptstadt Bamako und von der Unterstützung, die notleidende und gewaltbetroffene Frauen bei der Frauenrechtsorganisation „Association pour le Progrès et la Défense des Droits des Femmes“ finden. Obwohl sie in einem weit entfernten Teil des Landes lebt, macht sie sich auf den Weg zu APDF, wo sie herzlich aufgenommen wird. Die Mitarbeiterinnen kümmern sich während ihrer Schwangerschaft fürsorglich um sie. Als der kleine Idrissa* geboren wird, sorgen sie dafür, dass er alle notwendigen Untersuchungen und Impfungen bekommt, liebevoll nennen sie ihn „unser APDF-Kind“. Die nächsten Monate bleibt Nazali in dem Schutzhaus und lernt, ihren Sohn zu versorgen. Außerdem kann sie an verschiedenen Schulungen teilnehmen, die dort für gewaltbetroffene Frauen angeboten werden mit dem Ziel, sich ein selbständiges Leben aufzubauen.
Anfangs denkt Nazali daran, den kleinen Idrissa wegzugeben, so groß ist die Sehnsucht nach ihrer Familie, so groß die Angst davor, allein mit ihm dazustehen. Doch allmählich wächst durch die vielseitige Unterstützung und die therapeutische Begleitung bei APDF ihr Selbstvertrauen, so dass sie schließlich den Mut aufbringt, ein selbstbestimmtes Leben gemeinsam mit ihrem kleinen Sohn zu wagen.
 *Namen wurden geändert.

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Für ein selbstbestimmtes und freies Leben in Mali!