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Leben

H. Schranz
H. Schranz schrieb am 27.04.2018

Während meines Aufenthalts im Kinderheim Esperanza im Februar d.J. brachte eines Nachts die Polizei ein 2 Monate altes Baby einer drogensüchtigen Mutter. Da kein Babybettchen da war, wurde schnell aus einer Kommode ein Schublade entommen, gepolstert und mit einem alten Vorhang als Moskitonetz versehen. 
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Das war kein Problem, schlimmer ist, denn das Baby ist auf trockenem Entzug. Anders wie in Deutschland, bei denen solche Babys langsam entwöhnt werden, gibt es da nichts, d.h. das Kind schreit fast Tag und Nacht. 

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Fast nicht glaubhaft ist, dass ein Dose Babymilch, die für eine Woche reicht, ca. 48 Dollar kostet (ein kleines Vermögen) und nur 100 km entfernt gekauft werden kann. Bei uns kostet eine vergleichbare Babynahrungspackung ca. 12 Euro. 
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Wasser ist ein kostbares und teures Gut, besonders in den armen Ländern. Ich nahm eine Spätzlemaschine und Mehl mit nach Ecuador. Spätzle machte ich nicht, einfach deshalb, weil man zu viel Wasser benötigt. 
Das Trink- und Kochwasser muss wöchentlich in großen blauen Gallonen gekauft werden und kostet 70 Dollar/Woche. Wenn man dann noch Babys hat, braucht man zum Auskochen der Fläschen noch zusätzlich viel Wasser. 
Zum Glück hat Mamita Isabel Freunde, die ihr ab und zu aus einem eigenen Brunnen Wasser für die Großküche bringen. 

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Ständig fallen auch Reparaturen an. Die Dächer der Gebäude sind mit Eternit gedeckt. Durch die extreme Hitze bricht dieses schnell wie Pappkarton und muss ständig erneuert werden. Bei den Tropenregen müssen immer in den Gebäuden Wannen aufgestellt werden, weils immer irgend wo reinregnet. 
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Deshalb möchte ich nur fürs tägliche Leben und Überleben bitten. Irgend etwas größeres anschaffen kann sie nicht, obwohl es an vielem fehlt, Schw. Isabel hat ja nicht mal ein Auto, mit einem fast 20 Jahre alten Auto müssen sie alles erledigen z.B. alle 14 Tage 100 km zum Großmarkt fahren. 

Bei den vielen Nöten auf der ganzen Welt, die wir in unserem Deutschland nicht erahnen können, bedarf es vieler Herzen, die sich den Nöten öffnen, und ich danke allen Spendern.