Masken für Europas Grenzen
Carolin L. schrieb am 02.06.2021
Vor einigen Wochen klingelte bei uns das Telefon mit einem Angebot: Ob wir 1,5 Millionen chirurgische Masken gebrauchen könnten? Konnten wir nicht. Allerdings hatten wir da eine Idee.
Vom Angebot zum Gemeinschaftsprojekt
In den nächsten zwei Wochen telefonierten wir quer durch Europa mit zwanzig anderen humanitären Organisationen, fragten deren Bedarfe ab und organisierten einen Transport. An den Außengrenzen Europas, in Geflüchtetenlagern, sind Masken immer noch Mangelware und nicht überall vorhanden. Die Chance, 1,5 Millionen Masken dorthin zu bringen, wo sie wirklich gebraucht werden, wollten wir nicht ungenutzt verstreichen lassen.
Schlussendlich wurde aus der einfachen Anfrage ein großes Gemeinschaftsprojekt: Beim Hamburger Fußballverein St. Pauli haben wir die gespendeten Masken umverpackt, die gemeinnützige Logistikorganisation humanilog bringt die Paletten an ihr Ziel.
Masken für kleine NGOs an Europas Außengrenzen
Ein großer Teil der Masken geht nach Griechenland und dort an Organisationen, die mit Geflüchteten arbeiten. Einige der Paletten gehen aber auch nach Serbien und Bosnien, um dort Organisationen bei der Eindämmung des Coronavirus zu unterstützen.
Und da kommt ihr ins Spiel: um den Versand der Masken per Spedition zu bezahlen, sind wir in Vorleistung gegangen. Uns ist es vor allem wichtig, dass die NGOs, die an den Außengrenzen Europas für mehr Menschlichkeit kämpfen und nie genug Ressourcen haben, nicht auf den Transportkosten sitzen bleiben. Doch auch uns sind viele Fundingmöglichkeiten im Rahmen der Covid-19 Pandemie weggebrochen. Wir brauchen also eure Unterstützung!
Viele Grüße,
dein CADUS-Team
Unterstütze uns bei den Transportkosten!