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Pressebericht vom 21. Januar 2014

K. McMillan
K. McMillan schrieb am 23.01.2014

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Ahlener Unternehmer hilft in Msulwa, Kenia

 

Um das Wasserprojekt im Dorf Msulwa, Kenia weiter anzutreiben, ist der Ahlener Unternehmer von Schick Rohr- und Leitungsbau mit seiner Frau nach Kenia geflogen. Msulwa hat 2012, durch die hartnäckigen, mehrjährigen Verhandlungen zwischen der Wasserbehörde in Mombasa und dem Verein Ushirika e.V., endlich ein Bohrloch bekommen. Das Dorf hatte bis dahin kein frisches Wasser, nur ein paar Wasserlöcher, die monatelang ausgetrocknet waren. Es dauerte allerdings ein weiteres Jahr bis endlich Wasser floss. In Oktober 2013 war es soweit. Die Grund- und Hauptschule bekam einen Generator, einen Wasserkiosk und einen 10.000 Liter Wassertank.

Da Msulwa kein Dorf wie in Europa ist, sondern ein Streu-Dorf, in dem die Häuser bis zu zwei Kilometer auseinander liegen, profitierte nur die Schule von dem Bohrloch und die Bauern der naheliegenden Höfe könnten in kurzer Zeit Wasser holen. Die kleine Krankenstation mit Entbindungsräumen und die Msulwa Youth Polytechnic sind jedoch immer noch auf Regenwasser angewiesen, welches in zwei Regenzeiten im April/Juni und Oktober/November fällt. Ushirika e.V. hatte die Idee, das Bohrloch anzuzapfen, in dem man Wasserleitungen 500 Meter bis zur höher gelegenen Polytechnic legen sollte. Somit könnten weitere Menschen und Einrichtungen mit Frischwasser versorgt werden. Später sollen noch Bewässerungsleitungen zur Sicherstellung und Verbesserung der Ernteerträge gelegt werden, da schon mehrmalig der Regen über 1 bis 2 Jahre ausblieb, was für Selbstversorger eine Katastrophe ist.

 

Herr Georg Schick, der den Verein seit Jahren unterstützt, hat sich bereit erklärt, extra seinen Jahresurlaub jetzt noch vor der großen Trockenzeit in Kenia zu verbringen und sich um das Wasserprojekt zu kümmern. Keine Woche dort und schon wurde das Land abgesteckt und eine Gruppe junger Männer begannen zu graben. In drei Tagen war der Graben für die Wasserleitung vom Bohrloch bis zur Polytechnic ausgehoben. Es war nicht möglich die Wasserleitungen in der nächsten Stadt, Ukunda,  zu bekommen, so musste man nach Mombasa fahren und einen Baumarkt ausfindig zu machen. Die fünf Rollen, mit jeweils 100 Metern, mussten erst bestellt werden, was drei Tage dauerte. Dann mussten die Rollen nach Msulwa gebracht werden, was kein leichtes Unterfangen ist, da die Strassen in die Shimba Hills sehr schlecht sind. Nun konnten die neuen Wasserleitungen an das Bohrloch montiert werden und bis zur Polytechnic geführt werden. Der Verein, Ushirika e.V. hatte bereits einen 10.000 Liter Wassertank im Dezember 2013 für dieses Projekt besorgt. Seit Sommer 2013 wird an der Polytechnic Gemüse, Getreide und Obst angebaut. Alle SchülerInnen stammen aus bäuerlichen Verhältnissen und sie sollten nicht nur ihre Ausbildung an der Polytechnic bekommen, sondern sie sollten auch noch lernen, wie man bessere und wirtschaftlichere Agrarprodukte anbaut. Dafür gibt es das Schulfach "Agri-Business" zwei Mal in der Woche und die SchülerInnen müssen eine halbe Stunde vor dem Unterricht das Gelände sauber halten und Unkraut jäten. Alle haben ein eigenes Anzuchtbeet, um das sie sich kümmern müssen. Bis jetzt mussten sie morgens und abends Gießwasser von weit entfernten Wasserlöchern holen; aber schon und bald gibt es, dank Herrn Schick, Gießwasser vom Tank. Der Erlös vom Anbau fließt in die Schulkasse, damit sie sich den Traum erfüllen können, sich in der Zukunft ein Gewächshaus leisten zu können, damit man in der Trockenzeit auch Obst und Gemüse hat.

 




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