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Schulranzenprojekt 2019: Bereits 1450 Anträge eingegangen

(Gelöschtes Mitglied)
(Gelöschtes Mitglied) schrieb am 02.04.2019
Das Kinderglück-Schulranzenprojekt 2019 läuft auf Hochtouren. 2018 erhielten rund 1.600 ErstlässlerInnen, die von Kinderarmut betroffen sind, ein hochwertiges Schulranzenset. Kinderarmut bedeutet, dass es am Notwendigsten fehlt wie beispielsweise an Schulranzen. Kinder aus sozial schwachen Familien erleben ihren ersten Kontakt mit dem Schulsystem oft als stigmatisierend. Anders als andere ErstklässlerInnen stehen sie am Tag der Einschulung mit einer Plastiktüte oder einem Stoffbeutel anstatt eines Ranzens vorm Schulportal. Aktuell gehen beim Kinderglück e.V. Anträge von Kindergärten, Jugendämtern, Grundschulen sowie Betreuungseinrichtungen freier Träger ein. Stand Ende März 2019 sind es bereits 1450 Anträge von 225 Institutionen. Bis zum 24. Mai 2019 ist es Institutionen möglich Schulranzen im Namen der Eltern zu beantragen. Diese werden am 18. und 19. Juni in der Kinderglück-Halle gegenüber des Dortmunder Flughafens an die Mitarbeiter der Institutionen verteilt. Diese übergeben sie im Anschluss an die Eltern. Der spendenbasierte Kinderglück e.V. geht 2019 von einem kalkulierten Finanzbedarf von rund 90.000 Euro aus und freut sich über Spenden in jeglicher Höhe.

Das Bildungspaket, das pro Kind 100 Euro vorsieht, ist einfach nicht realitätsnah kalkuliert. Soziale Organisation, wie wir es sind, versuchen dieses Manko aufzufangen. Wir beobachten, dass die Zahl der Anträge jährlich zunimmt. Es ist wichtig, dass mehr und mehr Menschen bewusst wird, dass ein Schulranzen im Jahre 2019 keine Selbstverständlichkeit darstellt und es ist wichtig zu verstehen, dass die meisten Eltern alles tun, um ihren Kindern einen Schulstart auf Augenhöhe zu bereiten. Das Geld reicht oft einfach nicht aus. Es passiert häufiger, dass wir mit Vorurteilen gegenüber solchen Familien konfrontiert werden und diese Vorwürfe spiegeln in den meisten Fällen nicht die Faktenlage“, so Kinderglück-Gründer Bernd Krispin.

Die Tornister werden vor den Sommerferien von Ehrenamtlichen in der Kinderglück-Halle an die Antragssteller verteilt. Diese übergeben sie den Eltern, sodass die Kinder zu keinem Zeitpunkt wissen, dass es sich hier um eine Spende handelt. Aufgrund dessen gibt es auch keine Bilder von Erstklässlern, denn der Verein möchte, dass die Kinder ihren ersten Schultag völlig unbeschwert erleben können.
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