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Trost-Teddy Tony im Rettungswagen

Sabine I.
Sabine I. schrieb am 22.01.2018

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Die vierjährige Pauline hat sich verletzt. Sie blutet und weint. Die verzweifelten Eltern rufen den DRK-Rettungswagen. Das Fahrzeug kommt, drei Männer in wuchtigen rot-weißen Anzügen steigen aus, setzen Pauline in den Wagen und untersuchen ihre Wunde. Pauline hat Angst und ihr tut alles weh. Dazu kommen grelles Licht und laute Stimmen. Mama und Papa stehen ein paar Meter entfernt und schauen besorgt. Sie können Pauline gerade nicht die tröstende Hand reichen oder sie in den Arm nehmen. Außerdem sind da viele Geräte mit blinkenden Knöpfen, manche piepen bedrohlich. Die Situation ist für Pauline nicht leicht zu ertragen und wird sich noch wochenlang immer wieder vor ihrem inneren Auge abspielen. Vielleicht träumt sie sogar davon.

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Der DRK-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. kann Kindern, die von Mitarbeitern des Rettungsdienstes versorgt werden oder sogar ins Krankenhaus müssen, diese Situation nicht gänzlich ersparen. Doch wir haben es  geschafft, den Kindern die größte Angst zu nehmen. Mit dem Trost-Teddy-Toni: Auch Pauline greift gleich zu, als unser Mitarbeiter ihr den flauschigen Bären reicht. Sie drückt Toni fest an sich, vergräbt ihre Nase in seinem weichen Fell und ihr Atem beruhigt sich langsam. Nun kann sie sogar auf die Fragen der rot-weißen Männer antworten. 

Der helle Plüschbär hat schwarze Knopfaugen, ein freundliches Gesicht und hellbraunes Fell. Er ist 35 cm groß und trägt eine Sanitäter-Uniform, etwa die gleiche, die die drei Männer im Wagen anhaben. Dadurch hat Pauline nun Vertrauen und fühlt sich nicht mehr so allein. Der Trost-Teddy-Toni verschafft uns eine Verbindung zu dem verletzten Kind. Fachleute sagen, dass ein Teddybär sogar „wie Medizin wirkt“, wenn sich ein Kind in einer Krisensituation befindet. Wir haben uns deshalb entschlossen, ihn in allen Rettungswagen bereit zu halten. Doch ein Teddy pro Wagen reicht nicht, jedes Kind soll einen Trost-Teddy-Toni mit ins Krankenhaus nehmen dürfen.

Pro Jahr sind in Mecklenburg-Vorpommern 176 DRK-Rettungswagen rund 184.650 Mal im Einsatz, davon rettet ungefähr jeder zwanzigste ein Kind. Wir haben einen jährlichen Bedarf an 9.232 Teddies, erhalten von Spielwarenhändlern zum Glück auch Sachspenden. 

Bitte schenke einen Teddy.