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10 unverzichtbare Dinge aus 2019

Britta Häfemeier
Britta Häfemeier schrieb am 03.01.2020

Liebe Spender*innen!

Dank eurer Unterstützung konnten wir 2019 ziemlich viel realisieren und einige Meilensteine setzen, die wir im kommenden Jahr nur noch mehr festigen wollen. Für euch haben wir unsere 10 wichtigsten Meilensteine herausgesucht, auf die wir auch 2020 nicht verzichten wollen.

1. Kooperationen

Zwei unserer Aktionen haben wir nicht alleine gewuppt, gemeinsam mit Reconquista Internet haben wir aufgezeigt, was Medien wirklich mit „Eifersuchtstragödie“, „Familiendrama“, „Sex-Täter“ oder „Sex-Sklavin“ meinen. In der heutigen Zeit, wo Rechtspopulismus und Antifeminismus weltweit wieder stärker werden, brauchen wir mehr Leute denn je, die sich dem Ganzen entgegensetzen! Nicht nur im Feminismus, Menschenrechte insgesamt sind bedroht und wenn wir uns organisieren, haben wir eine größere Schlagkraft.



2. Alternativen schaffen

Mit #KeineMehr haben wir zumTag gegen Gewalt gegen Frauen eine gemeinsame Aktion ins Leben gerufen. Wir sind auf der suche nach Bilder für die mediale Berichterstattung. Denn die Bebilderung von Feminiziden (Frauenmorden) und geschlechtsbasierter Gewalt (z.b. häusliche Gewalt) zeigt in den meisten Medien die Frau in der Opferrolle. Mit den eingeschickten Fotos bauen wir eine alternative Bild-Datenbank auf, auf die Journalist*innen zurückgreifen können, wenn sie Bilder für ihren Bericht suchen.

3. Offener Brief an dpa

Schluss mit Familiendrama: Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) feierte 2019 ihr 70-jähriges Jubiläum. Dies haben wir zum Anlass genommen und der Chefredaktion einen Offenen Briefgeschrieben. Zuerst reagierte der Nachrichtenchef Froben Homburger ziemlich positiv, später wurde verkündet, dass die dpa nun völlig auf Begriffe wie „Familiendrama“ & Co. verzichten wird.

4. Adbusting Aktion in ganz Berlin

Künstler*innen haben in ganz Berlin einfach mal unter #UNFOLLOWPATRIARCHY ein paar Plakate ausgetauscht – ein Schelm, wer böses denkt! Mit einfachen Headlines wurde die Scheinheiligkeit der BILD-Zeitung ziemlich einfach enttarnt.Passender konnte der Zeitpunkt der Aktion gar nicht sein. Genau das Wochenende feierte sich die Presse auf ihrem jährlichen Presseball in Berlin selbst – wir feiern lieber die Künstler*innen und die Adbusting-Aktion! Denn in unseren Augen haben die großen Verlagshäuser gerade in Sachen Geschlechtergerechtigkeit nicht viel zu feiern, das beweisen auch unsere täglichen Medienscreenings.



5. Wir haben den NETTZ-Preis gewonnen!

„Frauen sind am meisten von Hassrede im Netz betroffen. Sexistische print- und online Medien befeuern und legitimieren diese Hetze. Die Folgen sind Diskriminierung, Belästigungen und Gewalt – online und offline.“ Mit diesem Pitch und unserer Arbeit, die wir während des zweitägigen Community-Events von Das NETTZ – der Vernetzungsstelle gegen Hate Speech – in verschiedenen Workshops vorstellen konnten, haben wir den ersten Platz des Förderpreises gewonnen.

6. Wir verbreiteten unsere Utopie auf der re:publica

Wir waren Zeitreise und haben die Besucher*innen mit in unsere Utopie genommen: „Wir befinden uns im Jahr 2044 und blicken zurück auf das Jahr 2019, dem Jahr, in dem Feminist*innen auf der ganzen Welt sich verbündet haben um dem Patriarchat den Kampf anzusagen. Sie traten für einen intersektionalen Feminismus ein, der sich nicht nur gegen Sexismus, sondern auch gegen jede andere Form von Diskriminierung richtete. Hier gibt es unseren Vortrag noch einmal zum Nachhören als Podcast.



7. Share your power

2019 waren wir als Expert*innen gefragt: Wir saßen auf Podien, moderierten feministische Veranstaltungen und gaben so viele Interviews wie noch nie. Es tut gut zu bemerken, dass sich unser ehrenamtlicher Aktivismus etabliert. Hier findet ihr eine Auswahl von Presseberichten über und mit uns.

8. Banden bilden

Startschuss für unser neues und wahrscheinlich größtes Projekt: Zusammen mit Journalist*innen schaffen wir eine Initiative, um effizient eine diskriminierungsfreie Berichterstattung durchzusetzen. Im Rahmen eines ersten Runden Tisches wollen wir 2020 über mögliche Maßnahmen wie die Erarbeitung eines Code of Conduct, der Schaffung eines Netzwerks sowie Angebote für den journalistischen Nachwuchs nachdenken. #staytuned

9. Unser Team



10. Support your local feminists

Wir arbeiten übrigens zu 100 Prozent ehrenamtlich. Wir stecken nicht nur Wut, Herz und Feminismus rein sondern auch Geld. Dafür brauchen wir deine Unterstützung – nur dann können wir wie bisher weitermachen. Bei betterplace kannst du uns unterstütze. Und weil gute Taten belohnt werden und wir brandneues Merchandise haben, verlosen wir unter allen Spender*innen zwei Überraschungspakete.



Hilf uns weiterzumachen!