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Deutschlands größte Spendenplattform

Der 5000. Ratsuchende

Stefan O.
Stefan O. schrieb am 27.05.2017
Seit unserem letzten großen Relaunch im Mai 2015 hat sich bei GegenKummer.de einiges verändert. Die Peer-Beratung beispielsweise wurde, nicht zuletzt durch die Etablierung eines Community-Bereiches, bedeutender fokussiert, oder die Vertraulichkeit und Datensicherheit unteranderem durch erweiterte Authentifizierungen sowie modernere Verschlüsselungsalgorithmen gestärkt. Doch unser Anspruch ist der gleiche geblieben: niederschwellige, anonyme Beratung in allen Lebenslagen durch menschliche Begleitung und impulsgebende Unterstützung. Selbstverständlich unentgeltlich.

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Die Ratsuchenden, die sich an GegenKummer.de wenden, sind dabei so unterschiedlich, wie die Thematiken mit denen die ehrenamtlichen Berater konfrontiert werden. Jungen und Mädchen, Männer und Frauen – vom Kind bis zum Senioren, ebenso Schüler wie Akademiker.
Der erste Liebeskummer, das Mobbing am Arbeitsplatz, Misshandlungs- oder Missbrauchserfahrungen, Unzufriedenheit mit sich selbst oder der Partnerschaft, Sucht, Krankheit und Trauer. Die Spannbreite ist groß, genauso wie der Einsatz der engagierten Beraterinnen und Berater.

Über 45.000 Nachrichten wurden seit Mai 2015 bisher in den Beratungen ausgetauscht, seit dem Jahresbeginn 2017 schon mehr als 1000 Anliegen bearbeitet. Mit Einfühlungsvermögen, Interesse und Engagement, vor allem aber ganz viel Herzblut versuchen die Beraterinnen und Berater zu helfen, neue Perspektiven und Lösungswege gemeinsam mit dem Ratsuchenden zu finden.

Und das ist gar nicht immer so einfach, denn die anonyme Online-Beratung, als ausschließlich schriftlich stattfindende Beratungsform, hat ohne Frage auch ihre Grenzen. Dennoch gaben über 47% der Ratsuchenden in einer Befragung zu ihrer Beratungserfahrung an, dass die Beratung ihnen helfen konnte, ihr Anliegen zu lösen (großteilig zutreffend: 35,29%; absolut zutreffend: 11,76%). Nur 5,88% geben an, dass die Beratung ihnen nicht bei einer Lösung helfen konnte.

Für die wenigsten Menschen ist es einfach, über ihre Sorgen und Probleme zu sprechen. Und noch schwieriger ist es, sich einem vollkommen Fremden anzuvertrauen.
„Ich finde es sehr gut, dass es so eine Seite gibt“, schreibt uns die 14-jährige Paula*, „da es viele gibt, die Hilfe und Rat brauchen, aber anonym bleiben wollen und vielen es auch schwerfällt, zum Beispiel wenn man gegenübersteht mit jemanden zu reden.“
 
Mit unserem anonymen Beratungsangebot haben wir eine niederschwellige Anlaufstelle geschaffen, die diesen Schritt im Schutz der Anonymität erleichtert. Julia* (19 Jahre) freut sich, dass ihre Beraterin „sofort mit Problemlösungsansätzen zu schon ersichtlichen Problemen kam und mir einen Link und Tipps schickte, die mir helfen können. Des Weiteren ging sie auf Details ein und fragte nach, was mich sehr beruhigt hatte.“ Und die 23-jährige Lisa* findet es einfach „super, dass es diese Seite gibt und dass sich hier Freiwillige melden, um anderen Menschen mit Rat zu helfen.“

Wir sind stolz und dankbar zugleich, dass uns über 5000 Menschen ihr Vertrauen geschenkt haben und wir sie ein Stück weit auf ihrem Weg begleiten durften. Ein großes Dankeschön gilt allen engagierten Beraterinnen und Beratern, ebenso wie den Unterstützern und Partnern, die GegenKummer.de ermöglichen.

(Die Namen der Ratsuchenden wurden geändert.)
Ermöglichen Sie weiterhin jedem Ratsuchenden eine anonyme und kostenfreie Beratung: