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Wir sagen Danke und blicken nach vorn

Birgit Braun
Birgit Braun schrieb am 01.02.2022

Liebe Unterstützer,

auch 2021 war ein Jahr im Griff der Corona-Pandemie.  Die Auswirkungen der Pandemie treffen weiterhin besonders ärmere Länder, zu denen auch viele Projektregionen der AGA zählen. So hat beispielsweise der Einbruch des Tourismus – einer wichtigen Einkommensquelle in diesen Gebieten – die Wilderei und Mensch-Wildtier-Konflikte deutlich verschärft. Bereits im ersten Coronajahr 2020 hat die AGA schnell und unbürokratisch einen Rettungsschirm für Tiere in Not aufgespannt. Die erfolgreichen Maßnahmen wurden auch im zweiten von Corona geprägten Jahr fortgesetzt. Von Herzen danken wir all unseren Unterstützern: Mit eurer Hilfe war es möglich, unsere wichtige Arbeit zum Schutz bedrohter Arten aufrecht zu erhalten und zahlreiche Erfolge für die Natur zu erzielen. Einige Beispiele stellen wir euch hier vor und beginnen mit dieser frisch geschlüpften Meeresschildkröte. Für dieses Meeresschildkrötenbaby beginnt nun eine spannende Reise im Indischen Ozean.



Obwohl die Auswirkungen der Corona-Pandemie die wichtige Arbeit der Wildhüter an den Niststränden der Schildkröten erschwerte, war die Nistsaison 2021 dennoch sehr erfolgreich. Mehr als 70 Nester wurden von Meeresschildkröten am Strand von Watamu vergraben. Der unermüdliche Einsatz und die Patrouillen der Wildhüter haben Wilderer erfolgreich von der Plünderung der Nester abhalten. 



Wir freuen uns über weiteren Nachwuchs: Die ausgewilderte Elefantenwaise Yatta hat erneut Nachwuchs in der Wildnis bekommen. Der kleine Yogi ist bereits Yattas drittes in Freiheit geborenes Baby und ein weiterer kleiner Hoffnungsträger seiner Art. Für die Pfleger und auch die Elefanten in der Auswilderungsstation war es eine große Freude, als die beiden ihnen einen Besuch abstatteten. Mittlerweile wurden mehr als 45 Elefantenbabys von ausgewilderten Elefantenwaisen geboren. Eine ermutigende Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind!



Im vergangenem Jahr fand zudem die bisher umfangreichste Wildtierzählung in Kenia statt. Drei Monate lang wurden 30 Tierarten erfasst, u.a. per Flugzeug oder Hubschrauber, zu Fuß, mit Fahrzeugen und Kamerafallen. Die Ergebnisse sind ermutigend: Die Wildtierbestände erholen sich langsam von der schlimmen Wildereikrise 2014. Im Rahmen der Wildtierzählung wurden in ganz Kenia 36.169 Elefanten gezählt, 2014 waren es nur etwa 32.000 Tiere. Bei den Giraffen ist der Anstieg von etwa 23.000 Tieren vor zwei Jahren auf über 34.240 Tiere besonders erfreulich. 

  

Wir sind froh, dass in Australien Baumpflanzaktionen zur Aufforstung der abgebrannten Lebensräume nach monatelangem Lockdown seit Ende letzten Jahres wieder möglich sind. Ab Juni 2021 konnten die Baumschulen über Wochen nur im Notbetrieb arbeiten. Die Zeit war nicht einfach für die Helfer, denn nur die Grundversorgung der herangezogenen Setzlinge, sprich das Düngen oder Wässern, war möglich. Natürlich wurden während des Lockdowns nicht nur die Pflanzen versorgt, sondern auch die Tierpfleger kümmerten sich weiterhin um die verletzten Tiere, unter denen sich auch der Koalas Butters befindet.



All diese Nachrichten berühren und freuen uns sehr, zeigen sie doch auf wundervolle Weise, dass unsere Arbeit Früchte trägt. Ein Ansporn für die Fortsetzung unserer Arbeit im Jahr 2022.  Bitte helft uns auch in diesem Jahr bei dieser wichtigen Arbeit.  

Schütze mit uns bedrohte Arten