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1. Tag bei den Peace Corps von Barahona!

I. Gorski-Grobe
I. Gorski-Grobe schrieb am 17.02.2016

Gestern, am 16. 02., dem ersten OP-Tag im Bezirk Barahona, riß der Kontakt nach Deutschland plötzlich ab. Die letzte Nachricht war, dass der Kontakt zu Peace Corps Volontär Rebecca am Montagabend nicht mehr stattfand, da Rebecca sehr spät in Barahona eintraf, und dass sie sich am Dienstagmorgen treffen würden. Dann folgte noch eine Anfrage von Diana, Volontär im Batey Isabella, dem für Dienstagnachmittag vorgesehenen Einsatzort, nach der ungefähren Uhrzeit, zu der Team in Isabella eintreffen würde. Dann - nichts mehr! Den ganzen Tag dachte ich: No news are good news! Sie operieren! Oder - sie haben kein Netz!Beides war richtig: In Isabella wurden 16 Tiere operiert, eines mehr als geplant, also ein voller Erfolg! Das Netz streikte allerdings wiederholt - das Problem kannte ich aber bereits von den Peace Corps Volontären, die auch ständig damit kämpfen - doch schließlich gelang es Anja, erste Fotos und Infos von Isabella zu schicken. Wir haben noch keine Infos, was im Batey Cuatro passierte, wo sie vor Isabella hätten operieren sollen...
Anja schreibt.
"Also: Heute war endlich ein OP-Tag! Wir haben heute Morgen unsere Kontaktfrau vom Peace Corps getroffen, Becca, und sind um die Mittagszeit nach Batey Isabella gefahren wo uns eine weitere Volontärin, Diana, erwartete, sowie 15 Hunde mit aufgeregten Besitzern.. Operiert wurde in der Kirche, auf dem Altar.. Mal was Neues.. Mit soviel göttlichem Bestand kann ja nix schiefgehen!! Bis auf einen Rüden, der sich mit allem was er zur Verfügung hatte gegen seine Kastration zur Wehr setzte und schließlich erfolgreich ausbüxte wurden nur Hündinnen und zwei Kater kastriert und somit aus dem ewigen Fortpflanzungskreislauf genommen. Der Lärmpegel war wie immer ohrenbetäubend, sicher noch mehr, da wir uns in einem geschlossenen Raum befanden. Aber draußen herrschten dermaßen wüstenähnliche Temperaturen, dass wir lieber den Lärm aushielten.
Auf dem Heimweg dann ein erneutes Abendteuer: die Zuckerrohrfelder brannten, munter und nahezu ungehemmt.. Dies hatte neben ordentlicher Rauchentwicklung und diversen Menschenaufläufen auch eine Vollsperrung der Landstraße zur Folge, inklusive Nationalpolizei und Machetenkommando, welches versuchte dem Feuer etwas entgegenzuwirken.
Endlich im Hotel zurück, nach Zwischenstopp mit Eiscreme, kämpfen wir nun mit dem eher dominikanisch-temperamentvollen, aber nicht immer zuverlässig funktionierenden Internet... Typisch hier halt.
Ich brauche eine Dusche, dringend, Yoga fürs Kreuz und dann gaaaanz viel Schlaf. Morgen geht's weiter!!"
Fotos dazu unter https://www.facebook.com/isabel.gorskigrobe
Heute sind sie in Palo Alto, dem Standort von Rebecca.

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