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Fröhliche Weihnachten und einglückliches Neues Jahr allen Tierfreunden auf der ganzen Welt!

I. Gorski-Grobe
I. Gorski-Grobe schrieb am 24.12.2015

Fröhliche Weihnachten und ein gutes Neues Jahr allen Freunden des Kreolischen Hundes und allen Tierfreunden auf der ganzen Welt!
Auch 2015, im Jahr unseres zehnjährigen Jubiläums, sind wir wieder ein Stück weitergekommen auf unserem Weg, Grundlagen für ein besseres Leben für Tiere in der Karibik zu schaffen.
Fünf Mal sind Tierärzte für uns zum Kastrieren über den Atlantik geflogen:
Anja Heß, Ingrid Stegemann und Alfred Huber gingen im Januar in den armen Südwesten der Dom. Rep., diesmal nicht nur in die Dörfer, sondern auch in die berüchtigten Favelas des Kapitols Santo Domingo, in die sich sonst niemand wagt. Vorab ernteten wir einige Empörung, wie wir es wagen könnten, die Ärzte einem solchen Risiko auszusetzen. Sie kamen nicht nur heil wieder heraus, sondern ließen neue Freunde hinter sich, die bereits wieder auf sie warten…
Im März flog Dr. Susanne Vogler bereits das vierte Mal in den Norden der Dom. Rep., wo sie zuerst bei der neu gegründeten Moringa’s Mission und dann in der A.A.A.S. Klinik arbeitete, wo unsere Kastrationsprojekte 2009 ihren Anfang nahmen.
Ihr folgten im April Dr. Julia Neumann und Dr. Monika Eickhoff, die ebenfalls für Moringa’s Mission und A.A.A.S. kastrierten und außerdem für Dra Gisselle Santos in Santiago, mit der es schon seit 2010 immer wieder zu gegenseitiger Unterstützung kommt.
Im Juli war Dr. Astrid Patzak-Theen zum zweiten Mal in Punta Cana im Südosten der Dom. Rep. bei RescátaMe, diesmal mit Assistentin Sabine Weinzierl.
Im November waren zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder Tierärzte für uns in den Kleinen Antillen. Theresa Conze und Dr. Uwe Linzer flogen zu der kleinen Grenadineninsel Carriacou.
Auch im Projekt „Tierschutz und Tourismus“ hat sich viel getan:
Unsere Petition hat aktuell über 27.000 Unterschriften, jeden Monat sind weit über 1000 neue Unterschriften dazu gekommen. Tierschutzorganisationen der Inseln Nevis, Barbados und Jamaika haben sich an uns gewandt und uns gebeten, Entscheidungsträger ihrer Inseln als Empfänger der Petition hinzuzufügen, und so richtet sich die Petition nun nicht mehr nur an Hotels und gegen Vergiftungen, sondern auch an Politiker und fordert die Durchsetzung oder den Erlass von Tierschutzgesetzen und die Bekämpfung von Tierquälerei inklusive der Massenvergiftungen.
Über 10% der Hotels in Punta Cana, einem der größten karibischen All-Inclusive Feriendomizile, kooperieren mit unserem Partner RescátaMe und lassen die Tiere auf dem Hotelgelände kastrieren.
Nach unserer Seite Tierfreundliche Hotels in der Karibik wurde unsere Seite Tierschutzadressen in der Karibik fertig und wir bemühen uns nun, Reiseagenturen und –veranstalter dafür zu gewinnen, diese Adressen ihren generellen Reiseinfos beizufügen. Ein Schweizer Kuoni Reisebüro tut dies schon seit August. 2016 werden weitere folgen.
Immer wieder haben Touristen durch ihr engagiertes Auftreten während ihres Urlaubs Hotels, deren Gäste sie waren, dazu bewegt, ihre Einstellung zu ändern und seither mit dem Tierschutz zu kooperieren. Das größte Highlight in diesem Zusammenhang ist Katharina Hammann, die während einer Kubareise einen Hund fand, den sie nicht retten konnte und sich seither mit ihrem Projekt 2 Euro für Kuba als neues Mitglied unseres Vereins und Projektleiterin für alle Straßentiere Kubas einsetzt.
Wie geht es 2016 weiter?
Vier Kastrationseinsätze stehen fest:
Ende Januar fliegt Dr. Susanne Vogler in die Dom. Rep. zur A.A.A.S. und Moringa’s Mission.
Im Februar fliegen Anja Heß und ihr Team nach Santo Domingo, wo sie zunächst in der Favela kastrieren und danach in mehreren Dörfern der Provinz Barahona, in denen hauptsächlich sehr arme Feldarbeiter aus Haiti leben. Dort werden sie von Volontären des von John F. Kennedy 1961 zur Völkerverständigung gegründeten Peace Corps erwartet, die uns bereits während des letzten Einsatzes um Hilfe ersucht haben. Die Zusammenarbeit zwischen Peace Corps Volontären und unserem Verein soll auf beidseitigen Wunsch hin von Dauer sein.
Im April fliegen Dr. Julia Neumann, Dr. Monika Eickhoff und Anna Bremus zu einem Einsatz mit Kim Beddall in Los Cacaos auf der Peninsula Samaná. Die Vorsitzende Isabel Gorski-Grobe wird ebenfalls dabei sein.
Und sobald die Behörden von Barbados eine temporäre Arbeitsgenehmigung für Dr. Katja Schirren ausgestellt haben, fliegt sie nach Barbados zu einem ersten Einsatz bei unserem neuen Partner The Hope Sanctuary.
Und dann beginnt mit Tierschutz-Schulprogrammen an zwei versciedenen Orten 2016 unser letztes großes Projekt:
„Tierschutz mit den Einheimischen“
Kinder und Jugendliche sollen im Schulunterricht lernen, Tiere zu lieben und richtig zu behandeln. Das Projekt ist bereits seit 2012 mit Kim Beddall für Samaná geplant. Doch es bestand immer das Problem, so ein Programm in spanischer Sprache zu finden. Auf der Insel Dominica existiert ein solches Programm schon seit Jahren mit großem Erfolg, doch nicht schriftlich und nur auf Englisch. Nun haben wir Kontakte nach Costa Rica und Mexiko, wo es ebenfalls solche Programme in spanischer Sprache gibt. Zusätzlich zum Schulunterricht sollen Möglichkeiten zur Freizeitbeschäftigung mit Tieren für Kinder und Jugendliche geschaffen werden. Ziel ist es, nicht nur kommende Generationen von tierfreundlichen jungen Menschen heranzubilden, sondern auch junge Menschen in den aktiven Tierschutz in ihren Gemeinden einzubinden, wo sie in Zukunft viele verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen sollen. Während Kim Beddall und Isabel Gorski-Grobe im April versuchen werden, den Grundstein für dieses Projekt in Samaná zu legen, wird ein Mitglied von The Hope Sanctuary im weiteren Verlauf des Jahres von Barbados nach Dominica fliegen, um das dortige englische Programm aufzunehmen, mit dem in Barbados gearbeitet werden soll. Die Schuldirektoren zweier Schulen auf Barbados haben bereits ihr Einverständnis gegeben.
Damit ist das Konzept unseres Vereins für eine erfolgreiche Tierschutzarbeit in der Karibik komplett; inspiriert von der Karibischen Tierschutzkonferenz 2008:
Kastrationen und die dazugehörigen Begleitprogramme sowohl für Tourismuszentren als auch für die Regionen mit einheimischer Bevölkerung. Ohne solche Begleitprogramme ist es nicht möglich, die Lebenssituation der Tiere dort zu verbessern oder auch nur den Erfolg von Kastrationsaktionen zu gewährleisten, denn wenn die kastrierten Tiere nicht respektiert und toleriert, sondern weiter verfolgt und vernichtet werden, werden die frei gewordenen Reviere sofort wieder von hungrigen, fruchtbaren Tieren in Besitz genommen.
Beide Schulprogramme, das spanische und das englische sollen auf unserer Website zum Download installiert werden und allen zu Verfügung stehen, die ein solches Programm brauchen.
Und so wird auch das 2016 ein Jahr voller Spannung sein, mit Erfolgen und Rückschlägen, Hoffnungen und Enttäuschungen…
Wir vertrauen darauf, dass wir mithilfe der treuen Freunde des Kreolischen Hundes alle Hürden meistern werden und wir werden immer weitermachen und nie unseren Traum aufgeben, dass die Karibik eines Tages nicht nur ein Urlaubsparadies, sondern auch ein erträglicher Ort für Tiere sein wird!
Wir danken allen, die uns auf dem Weg dahin begleiten, für ihre Unterstützung von ganzem Herzen und wünschen Ihnen allen ein Frohes Fest und einen Guten Rutsch!
Ihre Isabel Gorski-Grobe

Bitte spendet für den Kastrationseinsatz im Februar 2016!