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ShelterBox hilft neues Camp in Tansania zu errichten

Stefanie K. | ShelterBox Germany
Stefanie K. | ShelterBox Germany schrieb am 24.11.2015

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SRT Amber beim "Train the Trainers" zum Zeltaufbau

Seit April leidet Burundi unter den schlimmsten Konflikten seit dem Ende des zwölfjährigen Bürgerkrieges im Jahr 2005. Die Unruhen waren aufgrund von Protesten gegen die dritte Amtszeit des Präsidenten Pierre Nkurunziza ausgebrochen und dauern seit seiner Wiederwahl im Juli an.

Die bewaffneten Kämpfe haben bislang 200 Todesopfer gefordert und mehr als 210.000 Menschen aus ihrem Heimatland vertrieben. Die Hälfte von ihnen hat Schutz im benachbarten Tansania gesucht.

Hier befindet sich auch das Flüchtlingscamp „Nyarugusu“, eines der größten Flüchtlingslager auf der Welt. Durch den erneuten Zustrom ist es aber auch an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen. Deshalb arbeitet ShelterBox gemeinsam mit der International Organization for Migration (IOM) und einigen weiteren Organisationen daran, zwei neue Camps in der Region zu errichten.

Dort sollen 30.000 Menschen, die bislang im völlig überfüllten und hochwassergefährdeten Nyarugusu Camp leben, neue Notunterkünfte erhalten. Zudem soll es Platz für 20.000 weitere mögliche Flüchtlinge aus Burundi geben. ShelterBox stellt dafür in Kooperation mit der IOM UN-Zelte für rund 1.000 der ärmsten Familien zur Verfügung.

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Steve Crabtree im Gespräch mit Betroffenen

Unsere SRT-Mitglieder Amber Cottrell-Jury (Neuseeland) und Steve Crabtree (UK) waren kürzlich in Tansania, um die Ankunft und den Aufbau der ersten 300 Zelte zu überwachen. Ein weiteres Team ist mit den verbleibenden 700 Zelten an diesem Wochenende eingetroffen. Das Team will sich jetzt außerdem einen Überblick verschaffen, ob noch zusätzliche Hilfe benötigt wird. Zudem haben unsere SRT-Mitglieder einige Camp-Bewohner darin unterrichtet, wie man die Zelte richtig aufstellt, damit sie bei ihrer Ankunft im neuen Lager auch schnell und effizient errichtet werden können.

Amber Cottrell-Jury erklärt: „Leider ist kein Ende der politischen Unruhen in Burundi und der daraus resultierenden Flüchtlingsströme in Sicht. Wir wollen die Menschen aber davor bewahren, in überfüllten Massenunterkünften schlafen zu müssen und arbeiten daran, dass Familien zusammen ein eigenes Zelt erhalten.“

Unterstütze Amber und Steve!