Einsatz in Taruka

Diese Woche war Dr. Stefan Wolff mit anderen Ärzten und vielen Helfern in Taruka, einem Bergdorf nordwestlich von Kathmandu. Sie haben Nahrungsmittel, Zeltplanen und Medizin mitgebracht. Das Dorf hat es schwer getroffen, über die Hälfte der ca. 100 Häuser wurden entweder stark beschädigt oder sind ganz zusammengestürzt. Auch ein Fernsehjournalist von ABC Nepal TV hat die Helfer begleitet, um auf die Situation in den Dörfern aufmerksam zu machen. In Taruka leben etwa 400 Menschen.

Dr. Stefan Wolff: "Nach einer 4-stündigen Anfahrt auf unbefestigten Wegen - davon 2 Stunden Bergweg im offenen Pickup - waren wir von Kopf bis Fuß eingestaubt. Wir wurden bereits dringend erwartet, denn bisher war hierher noch kein Hilfsteam vorgedrungen. Trotzdem waren die Menschen ruhig und Nepali-like höflich und herzlich. Wir verteilten als erstes die Nahrungsmittel und Zeltplanen. Währenddessen stand bereits das halbe Dorf Schlange vor den provisorischen Behandlungsbänken und ließ sich von uns untersuchen und behandeln, froh endlich medizinische Versorgung, aber auch etwas menschliche Zuwendung zu bekommen. Neben den üblichen hausärztlichen Symptomen klagten viele über Schlafstörungen, Stresssymptome und Schmerzen. Die akuten Fälle waren schon in den letzten Tagen in die Krankenhäuser gebracht worden, von der eigenen Bevölkerung, denn ein Rescue Team hatte sich hier bisher nicht blicken lassen. In den kommenden Wochen wird die Versorgung mit schnell installierbaren, monsuntauglichen Hütten eine hohe Priorität haben."