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Wir haben 15,59 € Spendengelder erhalten

A. Gabler
A. Gabler schrieb am 29.06.2022

 Durch die Pandemie sind die Kinder, die es ohnehin schwer haben, noch weiter in den Nachteil geraten. Familien, die in engen und überfüllten Wohnungen leben, mit gesundheitlichen Problemen und finanziellen Sorgen durch Jobverlust und Kurzarbeit zu kämpfen haben, haben unter Corona besonders gelitten. Gerade im Bereich Homeschooling hat sich die soziale Schere zwischen ausgebildeten und sogenannten bildungsfernen Menschen weiter aufgetan. Die Eltern „unserer“ Kinder haben überwiegend ein niedriges Bildungsniveau und eine von Misserfolgen geprägte Schullaufbahn. Sie fühlten sich von den Anforderungen des Homeschoolings und des digitalen Lernens völlig überfordert. 

Auch die Kinder hatten große Mühe sich an die neue Form des Lernens zu gewöhnen. Die meisten kämpfen schon unter „normalen“ Bedingungen mit Konzentrationsschwierigkeiten, mangelnder Selbstorganisation und der nötigen Eigensteuerung. Der zusätzliche Stress durch die Corona-Krise führte zur weiteren Beeinträchtigung der Speicherfähigkeit und zu Lernblockaden. Während die jüngeren Kinder häufig unruhig und unausgeschlafen in unseren Einrichtungen erschienen, fielen bei den älteren Stimmungsschwankungen, emotionale Durchhänger und eine zunehmend pessimistische Haltung auf. Leider haben wir auch erlebt, dass die Konflikte und Auseinandersetzungen in den Familien zunahmen. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir es geschafft haben, während der Krise durchgehend im Vollbetrieb geöffnet zu bleiben und für die Kinder da zu sein. Während der Phasen, in denen die Schulen geschlossen waren, begann unsere Betreuung schon morgens. Unter Einhaltung eines strikten Hygieneplans und mit vielen kreativen Lösungen haben wir auch das komplette Homeschooling übernommen, PC Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt, die Kinder in das digitale Lernen eingeführt und die Durchführung überwacht.