Zum Hauptinhalt springenErklärung zur Barrierefreiheit anzeigen
Deutschlands größte Spendenplattform

Wir haben 12.256,40 € Spendengelder erhalten

JJ. Santarelli
JJ. Santarelli schrieb am 10.07.2019

In unserem Interventionsgebiet, im Norden von Burkina Faso, wächst die allgemeine Unsicherheit mit gravierenden Konsequenzen für die Bevölkerung, die ohnehin schon sehr viel leidet. Trotz dieser schwierigen Lage führen wir unser aktuell vom BMZ (Bundesministerium für Entwicklung und wirtschaftliche Zusammenarbeit) gefördertes Projekt in der Sahel Region weiter. Wir haben  sogar eine unserer Maßnahmen angepasst – die Sensibilisierung von Müttern zum Thema Mangelernährung.

Am 8. Mai 2019 hat im Rahmen einer Präsentation in Genf der UNO Rat auf die Dringlichkeit der Lage in der Sahel Region von Burkina Faso hingewiesen. Der humanitäre Bedarf sei aufgrund der anhaltenden Gewalt (allein im April 150 Vorfälle mit mehr als 300 Toten) weit über den bestehenden Ressourcen. Die Gewalttätigkeiten in der Sahelzone betreffen äußerst verwundbare Gemeinden, die damit kämpfen, sich von den Folgen der extremen Trockenheit zu erholen, die in der Region im letzten Jahr gewütet hat.
In einem Jahr wurden 330.000 Einwohner gezwungen, ihre Häuser zu verlassen; 100.000 davon haben Burkina Faso verlassen. 1.800 Schulen und 80 Gesundheitsstationen wurden geschlossen. 

Trotz dieser Unsicherheit zeigt sich unser Team vor Ort sehr mutig ohne unnötige Risiken einzugehen. Die Projekte werden mit unglaublich viel Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in Zusammenarbeit mit unseren langjährig aufgebauten Kontakten in der Region weiterhin professionell geführt. Die Bevölkerung allein zu lassen, wäre noch schlimmer.   
Ihre Spenden hilft uns das aktuelle Projekt zur Mobilisierung der Gesellschaft und des Engagements der Gemeinden im nachhaltigen Kampf gegen Noma, insbesondere für die aktive Suche nach Noma Fällen  zu finanzieren. Es werden u.a. mehr als 1.500 Gesundheitsagenten ausgebildet, eine Radio Kampagne für die Aufklärung der Bevölkerung ausgestrahlt, ein auf Gemeinde Basis partizipativen System für die Meldung von Noma-Fällen und anderen Zielpathologien eingerichtet...  

Darüber hinaus werden wir als Reaktion auf die aktuelle Situation und zur nachhaltigen Bekämpfung von Noma in der Sahelzone eine geplante Maßnahme unseres aktuellen Programms deutlich intensiviert und auf die Bekämpfung der Ernährungsunsicherheit und der Vorbeugung von Unterernährung, insbesondere durch die Verbesserung der Kapazitäten für schwangere Frauen und Frauen mit Kindern unter 2 Jahren durch Ernährungsschulungen und die Förderung guter Hygienepraktiken erweitert. Mit der Unterstützung von 6 von uns geschulten lokalen Vereinen und dem Gesundheitsministerium in der Region, werden in den Dörfern der Provinzen von Séno (Dori) und Yagha (Sebba) mehr als 10.000 Frauen (schwangere Frauen, Frauen mit Kindern zwischen 0-23 Monaten) ein Jahr lang jeden Monat geschult.
Vielen Dank für Eure Unterstützung. So machen wir zusammen den Unterschied! 
Ihrer Vorstandvorsitzende
Jean-Jacques Santarelli
Gegen Noma-Parmed e.V.