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Jetzt kommen die Seuchen

(Gelöschtes Mitglied)
(Gelöschtes Mitglied) schrieb am 07.10.2009

Liebe Unterstützer,

vielen Dank für Ihre tolle Hilfe! Die viele Projektunterstützer sind eine tolle Motivation für das komplette CARE-Team bei der Nothilfe für die Erdbebenopfer in Indonesien.

Heute möchte ich Sie auf einen Artikel in der Bild-Zeitung zu CARE hinweisen:

http://www.bild.de/BILD/news/2009/10/05/erdbeben-indonesien-sumatra/seuchen-epidemien-padang.html

Hier ein Auszug:

Jetzt kommen die Seuchen Heftige Regenfälle behindern Rettungsarbeiten +++ Erste Kinder erkrankt +++ UNO befürchtet 5000 Tote

Das verheerende Erdbeben von Sumatra (Indonesien) mit vermutlich tausenden Toten: Unter freiem Himmel und bei Dauerregen warten die Menschen auf Hilfe. Jetzt drohen in dem Katastrophengebiet um die Stadt Pandang Seuchen auszubrechen.

„Viele der Überlebenden harren nur mit dem aus, was sie am Leibe tragen,“ sagt Dr. Anton Markmiller, Hauptgeschäftsführer von CARE Deutschland-Luxemburg.

In der zerstörten Region regnet es unaufhaltsam weiter. Nur quälend langsam gehen die Rettungsarbeiten voran. Viele Dörfer konnten immer noch nicht erreicht werden. Eine Besserung der Wetterverhältnisse ist nicht in Sicht.

Markmiller: „Menschen schlafen auf der Straße, unter den Trümmern. Die ersten Kinder sind bereits erkrankt. Sie brauchen dringend Decken, Moskitonetze, Plastikplanen.“

Am schlimmsten sei es in der Stadt Pandang: „Dort sind viele Wasserquellen verschmutzt oder zerstört. Die Menschen trinken Kokosnusssaft oder Flusswasser. Seuchen oder Krankheiten können daher schnell ausbrechen.“

Das indonesische Gesundheitsministerium warnt vor Seuchengefahr im Katastrophengebiet. Ein Ministeriumssprecher sagte, dass in Wohngebieten Desinfektionsmittel versprüht worden seien, um dem Ausbruch von Epidemien vorzubeugen.

CARE-Nothilfekoordinator Adije Fachrurrazi beschreibt das Leid der Menschen so: „Mit all dem Regen wird es auch Moskitos und somit Malaria geben. (...) Es gibt viele Verwundete, manche liegen noch immer in den Trümmern. (...) Wir treffen traumatisierte Menschen, die uns nach Hilfe fragen. Seit dem Beben sind nun sechs Tage vergangen. Doch wir wissen immer noch nicht genau, wie viele Menschen betroffen sind...

Langsam beginnt man auch, den Geruch verwesender Leichen zu riechen.“

Mittlerweile stellten Helfer die Suche nach Überlebenden ein. Der Schwerpunkt solle nun auf dem Wiederaufbau und der Versorgung der Betroffenen in Padang und den angrenzenden Gebieten liegen, sagte der Chef der UN-Hilfsmission in Indonesien, Ignacio Leon.

Unter den 180 000 Gebäuden, die bei dem Beben der Stärke 7,6 zerstört wurden, sind nach Angaben der indonesischen Behörden auch hunderte Schulen. Das Gesundheitsministerium schätzt die Zahl der Toten auf mehr als 1200. Die UNO rechnet mit bis zu 5000 Menschen bei dem Beben ums Leben gekommen sein könnten.

 

Bitte machen Sie auch Ihr Netzwerk auf unser Projekt bei betterplace aufmerksam! Vielen Dank und liebe Grüße aus Bonn