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Ein Tag in Gita - Heshima ya Wazee geht an den Start

L. Lesuffleur
L. Lesuffleur schrieb am 30.03.2018
Drei Wochen sind inzwischen vergangen, dass unser Team vor Ort in Kenia war, um das Projekt Heshima ya Wazee gemeinsam mit unserem Partnerverein New Paradigm zu starten. Unsere ehrenamtliche Mitarbeiterin Laurence Bayer berichtet über ihre ersten Eindrücke:


Es ist der erste Tag in Gita. Die Hitze macht uns allen etwas zu schaffen. Den Weg zu den alten Damen zu finden, gestaltet sich für uns schwerer als gedacht.

Doch dann...... Wir betreten den Hof von Heshima ya Wazee und werden mit solch einer Freude und fröhlichen Gesängen empfangen, dass der 13-stündige-Flugmarathon sowie die letzten drei falsch abgebogenen Kreuzungen nur noch verschwommene Erinnerungen sind.

Schnell fühlen wir uns mittendrin statt nur dabei. Die alten Damen kommen lächelnd auf mich zu, schütteln meine Hand, Küsschen links, Küsschen rechts und da ist auch schon die Nächste.

Es fühlt sich gut an, es fühlt sich richtig an. Ja, genau hier möchte ich jetzt sein.

Als sich der erste Trubel etwas gelegt hat, nehmen wir in dem Halbkreis neben den Damen Platz. Wir werden nun noch einmal offiziell begrüßt und herzlich willkommen geheißen.

Dann sind wir dran, man wusste ja, dass es kommt, aber nun wo ich da stehe, die geballte Lebenserfahrung und Geschichte Gitas vor mir, weiß ich nicht so recht, was ich sagen soll. Unsicher schaue ich mich um. Ich blicke in die Augen einer der Damen, sie zwinkert mir zu, so als ob sie wüsste, wie ich mich gerade fühle. Ich merke, wie es leichter wird in mir.

Ich stelle mich vor, den Blick in die Runde gerichtet und die Dolmetscherin neben mir.

Nicht alle der Damen sprechen Englisch, die meist gesprochenen Sprachen unter den älteren Damen sind Luo und Swahili.

Das ist einer der Momente, auf den wir uns vorbereitet haben. Alle stellen sich vor und jeder hört aufmerksam zu. Schnell begeben wir uns in den Austausch von Erwartungen, Hoffnungen und realisierbaren Maßnahmen für das Projekt Heshima ya Wazee von NPCBO und Afroskop e.V. Die Zeit vergeht schnell. Eine der Damen erhebt sich und begibt sich in den hinteren Bereich des Geländes. Kurz darauf kommt sie mit drei Tellern in den Händen zurück und verteilt diese an die anderen und mich.

Die Teller sind mehr als gut gefüllt mit Reis und Linsen. Ein typisches kenianisches Gericht. Schnell haben alle etwas zu essen, sitzen weiter fröhlich beisammen und genießen die gute Stimmung und das tolle Wetter. Hier zu sitzen und meinen Freund*innen und den Damen beim Essen zuzuschauen, ist ein gutes Gefühl. Es ist schön zu sehen, wie trotz der Sprachbarriere ein Austausch und ein „Wir“ möglich sind.

Alle wirken einfach zufrieden und glücklich.
Sollte nicht genau das das Ziel einer solchen Kooperation, wie für Heshima ya Wazee sein?

- Ich denke schon!

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Gemeinsam Heshima ya Wazee unterstützen!