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Junge aus Kamerun wartet auf Augenarzt

F. Thoren
F. Thoren schrieb am 09.10.2019

Am 09. Oktober 2019 erschien im Mönchengladbacher Lokalteil der Rheinischen Post folgender Artikel.

Das große Foto zeigt die beiden Brüder Ibrahim und Mohammed aus Mora im Norden Kameruns im Jahr 2019. Beide waren aufgrund von offenbar genetisch bedingtem Grauem Star zunächst genau wie ihre Mutter auf beiden Augen blind. 2013 wurden dann die Mutter sowie Ibrahim, der ältere der beiden Brüder, an jeweils einem Auge erfolgreich operiert. Mohammed war zu dieser Zeit für eine OP ohne Vollnarkose mit seinen nur vier Jahren noch zu klein. Ein Jahr später, also 2014, war das Operationsteam um Dr. Cheuteu und Dr. Kagmeni erneut vor Ort, und es standen die nächsten Augen-Operationen an. Diesmal wurden beide Jungs und auch ihre Mutter an jeweils einem Auge operiert. Das geschah im Rahmen der ersten von der Augenhilfe Afrika finanzierten Operationskampagne. Unser gemeinnütziger Verein war gerade erst ein paar Monate vorher gegründet worden. Das kleine Foto zeigt die frisch operierten Brüder und ihre unmittelbar vor der OP stehende Mutter. Nach der erfolgreich beendeten 2014er OP-Kampagne fehlte somit „nur noch“ die zweite Operation bei Mohammed.

Aufgrund der der sehr kritischen Sicherheitslage im Norden Kameruns durch die Aktivitäten der Terrororganisation Boko Haram konnte nach 2014 in Mora keine Operationskampagne mehr durchgeführt werden. Mohammed wartet folglich seit über fünf Jahren auf seine zweite OP. Er kann zwar inzwischen in die Schule gehen und sich in der Klasse rege beteiligen, weil er jetzt zumindest mit einem Auge sehen kann, was vorne an der Tafel passiert. Er kann sogar auch Fußball spielen, wenn auch mit allen Einschränkungen, die sich aus dem Fehlen eines zweiten funktionsfähigen Auges ergeben.

Aber natürlich hofft er seit langem inständig, dass bald auch sein zweites Auge operiert wird.






Bleiben Sie der Augenhilfe Afrika gewogen!