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Andrea S.
Andrea S. schrieb am 05.03.2019
43 Fußballfelder Regenwald wieder aufgebaut und 277 Fußballfelder Waldgärten angelegt!
 
Während bei uns die Schneeglöckchen gerade die Köpfe recken, brütet Guatemala unter der Tropensonne. Dort ist nämlich Sommer - und Trockenzeit. Eine gute Zeit also, um auf die Pflanzaktionen des letzten Jahres zurück zu blicken, die dank Ihrer und Eurer Unterstützung möglich waren.
 
Das haben wir 2018 dank Eurer Hilfe in Guatemala gepflanzt: 
  • 198 Hektar biodiverse Agroforstsysteme für Kakao, Pfeffer und andere Nutzpflanzen wurden angelegt - das sind 277 Fußballfelder! Die artenreichen Waldgärten geben Kleinbauern neue Perspektiven, sichern die Ernährung der Familien und werden zu neuem Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Hier wachsen einheimische Baumarten gemischt mit Bananen, Mangos, Kakaobäumen, Nelkenpfeffer. Dazwischen wachsen z.B. Ananas und Maniok oder in den höheren Lagen Kaffee-Sträucher und Kardamom. Mit Produkten wie Kakao oder Pfeffer können sie ein kleines Zusatzeinkommen erwirtschaften. Wie sehr das das Leben der Familien verändert, können ihr hier im Beitrag über die erste Kakao-Ernte aus "unseren" Agroforstsystemen lesen.  

  •  28 Hektar oder 39 Fußballfelder degenerierte Regenwälder wurden mit einheimischen Arten angereichert. Die erhöhte Artenvielfalt stärkt das Ökosystem. So können die Wälder den Klimaveränderungen besser wiederstehen und ihre Funktion als CO2- und Wasserspeicher weiter erfüllen. 

  • 3 Hektar oder 4 Fußballfelder gerodete Flächen wurden neu bepflanzt. Hier haben wir uns auf kahle Hänge konzentriert, die bei heftigen Regenfällen vom Abrutschen bedroht sind. Das ist besonders wichtig, denn Guatemala wird immer häufiger von heftigen Regenfällen und Überschwemmungen heimgesucht. Die Wurzeln der Bäume halten den Boden nun fest und verhindern gefährliche Erdrutsche - eine einfache und wirkungsvolle Anpassung an die Folgen des Klimawandels!  


Auch in diesem Jahr werden wir weiter Bäume pflanzen, in Guatemala, in der Dominikanischen Republik und in Kuba. Die Bäume werden in Waldgärten stehen, werden gerodete Flächen und kahle Hänge begrünen und geschwächte Wälder durch mehr Artenvielfalt stärken. Die Planungen für die nächsten Pflanzaktionen in der Regenzeit laufen schon...

Eine besondere Geschichte möchte ich noch mit euch teilen:

Im Nationalpark Sierra del Lacandón unterstützen wir Jugendgruppen dabei, eigene kleine Regenwaldschutzprojekte aufzubauen. Eine Jugendgruppe ist in die Grundschulen der Region gegangen und hat dort einen Aktionstag zu Regenwald- und Klimaschutz organisiert. Die Jugendlichen haben den Kleinen erläutert, wie wichtig der Regenwald als CO2- und Wasserspeicher ist, wie bunt und vielfältig die Tierwelt ihrer Heimat im Nationalpark Sierra del Lacandón ist und was sie selber für den Schutz des Regenwaldes tun können. Höhepunkt war die gemeinsame Pflanzaktion von Pimentbäumen auf ausgesuchten Flächen um die Schulen. Umweltbildung ganz konkret von Kindern für Kinder - so klappt es mit den Nachwuchsregenwaldschützern! Die Setzlinge der Nelkenpfefferbäume stammen natürlich aus Baumschulen, die mit den Baumpflanz-Spenden von unserer betterplace-Community mit finanziert werden. Vielen Dank dafür!