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Mal einfach zwischendurch

T. Lenn
T. Lenn schrieb am 08.08.2019





Hallo liebe Hörnchenfreunde,

wir haben einiges hinter uns und noch einiges vor. So werden wir z. B. am kommenden Wochenende wieder eine Gruppe unserer Schützlinge in eine der Auswilderungsvolieren bringen. 
Es tummeln sich schon einige unserer Zöglinge wieder in der Freiheit:



Nett auf der Hollywoodschaukel ;)



vor dem Fenster der Nachbarn



Berry hat sich ein Nest unterm Dach gebaut, ein paar Meter von der Auswilderungsvoliere entfernt

Es erfüllt uns jedes Mal mit Freude, wenn die Eichhörnchen, die so klein und krank zu uns gekommen sind, nun stark und groß in der Freiheit herumflitzen können.

Dann gibt es manches Mal die speziellen Hörnchen, die zwar jeden Tag rausgehen und unterwegs sind, aber zur Nacht doch gern im heimischen Kobel schlafen, wie unser wunderbares Bemmchen:




Wir wurden wieder zu einigen kranken Tieren gerufen. Manchen können wir so helfen, dass sie bald wieder gesund an ihren angestammten Platz gebracht werden können. Einigen können wir nicht helfen, und es gibt auch Hörnchen, denen wir zumindest in der Voliere geschützt noch einen liebevollen Restlebensplatz anbieten. 
So ein Hörnchen war unsere Charlotte, die mit einem großen Tumor im Gesicht im Schloßpark Charlottenburg gesehen und von uns geholt wurde.



Sie kannte ja Menschen und war dadurch nicht sehr scheu. Charlotte war ein unglaublich dankbares Mädchen, das ihr Leben so vertrauensvoll in unsere Hände legte.
Mit Unterstützung unserer Tierärztin schafften wir es immerhin, dass der Tumor für eine Zeit etwas kleiner wurde und Charlotte noch gut essen und in der großen Voliere leben konnte. Als es dann nicht mehr möglich war, ihr ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen, hatte sie zumindest einen friedlichen Abschied.

Die innigen Momente, die wir mit kleinen und großen Hörnchen erleben, wiegen die Ärgernisse auf, die uns so manche Mitmenschen/Finder bereiten (Bsp.: "Ich lasse das Baby-Eichhörnchen liegen, ich fasse es doch nicht an") und helfen uns, auch bei frustierenden Erlebnissen (Bsp: wieder werden Bäume gefällt) nicht aufzugeben. 

Noch eine wichtige Sache zur Erinnerung:

Unsere Wildtiere brauchen Wasser! Auch in diesem Sommer wurden dehydrierte Hörnchen (und andere Wildtiere) gefunden. 
Ein erschöpftes, dehydriertes und/oder krankes Eichhörnchen liegt entweder im Nest oder auf dem Boden oder es krümmt sich ein:



Bezüglich des Wassers kann man leicht Abhilfe schaffen: 
Flache Tonschalen, in die evt. noch ein Stein oder Stöckchen gelegt wird, damit Insekten wieder herausgelangen können.
Diese Wasserschalen können im Hof, im Garten, im Park, auf dem Balkon Leben retten.
Das Wasser sollte jeden Tag erneuert und die Schale regelmäßig ausgewaschen werden.



Bei diesem Foto hat damals unsere tolle Lea mitgeholfen ;)


Die Hörnchen und wir grüßen Sie herzlich.



"Halbzeit-Bericht"