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Ein tiefer Graben……

F. Ullrich
F. Ullrich schrieb am 10.11.2022

 

geht quer durch das Krankenhausgelände. Er wurde von Menschen in Handarbeit ausgehoben.  In Afrika kann Stammeszugehörigkeit ein solcher Graben sein, welche immer wieder Ursache von Spannungen ist, die im Miteinander einer Krankenhausgemeinschaft ausgehalten und letztlich gelöst werden müssen. Das ist eine Herausforderung, die ein tiefes Verständnis und Empathie für die „andere“ Kultur erfordert.      

Aber der Graben auf dem Bild trennt nicht, er verbindet. 
Auf dem Grund liegen die Kabelrohre, die den neuen Stromgenerator mit der lebensspendenden Sauerstoff-Produktionsanlage verbinden.  
  

Vor einem Jahr hatte ich an dieser Stelle die Vorbereitungen und Pläne dazu angekündigt. Jetzt ist der Container mit dem benötigten Material in Matany eingetroffen. Neben Gräben waren auch zahleiche Hürden zu überwinden. 
Danke allen Beteiligten.   



Wenn die elektrischen Anschlüsse hergestellt sind, hoffe ich Anfang des neuen Jahres nach Matany reisen zu können, um den vorhandenen Sauerstoffgenerator mit dem ölfreien Kompressor umzubauen und zu verbinden und damit die Versorgungssicherheit zu verbessern.      Corona hat schwere Spuren hinterlassen, vor allem in dem langen Lockdown, bei dem die Schulen fast 2 Jahre geschlossen waren. Die Mitarbeiter des Hospitals haben das Menschenmögliche getan, um die Patienten zu versorgen. Dies war bei beschränkten Mitteln besonders organisatorisch eine große Herausforderung. Da steht kein „Sondervermögen“ zur Verfügung, aber die Liebe zu den Menschen. Mit den dabei erworbenen Kenntnissen und Erfahrungen versuchen sich die Verantwortlichen auf eine mögliche Ausbreitung des Ebolavirus vorzubereiten. Noch sind die Erkrankungen auf den Süden des Landes und die Hauptstadt beschränkt. Es wäre wunderbar, wenn dieser Ausbruch wieder zur Ruhe kommt.   

Ein Krankenhaus in der Savanne muss die Infrastruktur zum großen Teil selbst bereitstellen, dazu gehören Werkstätten, Wasser- und Energieversorgung, Entsorgung…. viele Aufgaben.  



Wir haben dafür in Italien einen gebrauchten Traktor erstanden, der gerade in Ellwangen- Röhlingen überarbeitet und gewartet wird. Ludwig Kurz, Landwirtschaftsmaschinen Meister, hat dabei den Hut auf und kümmert sich um die Technik, Importpapiere  und Zertifizierung für Uganda.    

Ich bin dankbar, dass ich weiter mit dabei sein kann und  wünsche Ihnen eine gesegnete Adventszeit.  
Ihr Friedrich Ullrich