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Was haben wir im Jahr 2015 erreicht?

B. Uhlig
B. Uhlig schrieb am 21.02.2016

Liebe Spender,

dank Eurer Spenden war das Jahr 2015 ein sehr erfolgreiches Jahr!

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Active Aid in Africa Malawi - Baumschule

Dabei fing das neue Jahr eher alles andere als gut an:

Nur wenige Wochen nach unserer Rückkehr nach Deutschland setzte Mitte Januar tagelanger Dauerregen große Gebiete unter Wasser. Das südliche Drittel des Staates Malawi wurde unter Katastrophenalarm gestellt. Der normalerweise ca. 100 m breite Shire-Fluss, der in etwa 1 km Entfernung an unserem Projektort vorbeifließt, schwoll auf mehrere Kilometer Breite an und kam wie durch ein Wunder kurz vor unserem Projekt zum Stehen.

Alleine in unserem Dorf verloren hunderte Familien ihre Häuser samt allem darin befindlichen Hab und Gut und standen buchstäblich vor dem Nichts. Die Häuser waren nicht nur eingestürzt, sondern komplett weggespült worden, so dass man nicht einmal mehr sehen konnte, wo die Häuser überhaupt gestanden hatten.

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Von diesem Haus ist fast nichts mehr übrig geblieben

Die betroffenen Familien wurden in Notunterkünften des UNHCR untergebracht und mussten monatelang dort bleiben.

Gleich nach Bekanntwerden der Naturkatastrophe starteten wir noch im Januar eine Flut-Spendenaktion, bei der wir auch mit Eurer Hilfe bis Ende März fast 1000 Euro alleine für die Flutopfer sammeln konnten. Mitte April konnte unser Projektleiter vor Ort mit tatkräftigen Helfern mit den gesammelten Geldern eine Hilfsaktion für die noch immer in misslicher Lage befindlichen Flutopfer starten. Die Helfer verteilten an alle 156 betroffenen Familien mit ca. 880 Menschen Nahrungsmittelhilfen, von denen sie bis zur nächsten Ernte weiterhin abhingen. Mit dieser Hilfe konnten die Menschen für mehrere Wochen auskommen. Jedoch wäre die Lage hoffnungslos gewesen, wenn nicht noch viele andere, auch einheimische, Organisationen mitgeholfen hätten.

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Vor dem Start der Hilfsaktion werden die Betroffenen informiert, wie diese abläuft

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Verteilung der Hilfsgüter

Trotz der Flut konnte unser Team vor Ort unsere Pflanzungen zum Glück weiterversorgen, da, wie bereits weiter oben im Text erwähnt, unser Projektgrundstück glücklicherweise sehr glimpflich davon gekommen war. Die noch notwendigen Baumaßnahmen, der Aufbau der Schutzmauer um unser Grundstück herum, liefen erst weiter, nachdem die Wasser abgelaufen und der Boden wieder abgetrocknet war.

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So sah die Schutzmauer aus, als wir abreisten

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Wenige Wochen später, kurz vor Einsetzen der Flut, war die Mauer um die erste Ecke herum gewachsen

Von Juni bis August vollendete Active Aid in Africa Malawi nach und nach den Bau. Inklusive der Erweiterungen wurden dafür 1640 € eingesetzt. Unmittelbar nach Fertigstellung zog unsere Baumschule von ihrem provisorischen zu ihrem permanenten Standort um. Nun sind unsere Jungpflanzen vor grasenden Tieren und Zweibeinern geschützt und können in Ruhe gedeihen. Dank unserer Spender arbeiten nun zwei festangestellte Gärtner bei Active Aid in Africa. Sie vollzogen den Umzug der Pflanzen und betreuen diese permanent

Dafür allen Spendern einen ganz herzlichen Dank.

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Im Juni bis August wuchs die Mauer zusehends und die letzte Lücke wurde bald geschlossen

Das lokale Team baute die Baumschule kontinuierlich aus und erweiterte diese. Waren anfangs „nur“ etwa 3000 Zöglinge in Arbeit, erhöhte sich deren Anzahl in recht kurzer Zeit auf momentan 7000 Jungpflanzen. Ein Teil der Baumschule wurde im September mit Strohmatten überdacht zum Schutz vor zu viel Sonne oder Regen der so langsam wieder anstehenden Regenzeit.

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Die Baumschule ist umgezogen und ein erster Teil überdacht

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Die Baumschule ist gewachsen und fast vollständig überdacht


Weiterhin installierte unser Team vor Ort zwei 1000-Liter-Wassertanks, die während der Regenzeiten als Wasserreservoir benutzt werden können, um die Trockenzeiten zu überbrücken. Für Umzug, Aufbau und Pflege der Baumschule benötigten wir 940 €.

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Die beiden 1000-Liter-Wassertanks mit unserem Projekthaus im Hintergrund

In der Folgezeit siedeln die aufgezogenen Jungpflanzen auf das freie Feld um, wo sie in der Anfangszeit noch eine intensive Betreuung benötigen. Gleichzeitig wachsen neue Jungpflanzen heran. Das Saatgut aus der letzten Ernte erfüllt dazu seinen guten Zweck. In den Folgejahren werden wir die Baumschule ständig erweitern und immer neue Pflänzchen zur späteren Aussetzung aufziehen, sodass im Laufe der kommenden Jahre immer mehr Bäume den Landkreis begrünen und sich die fortschreitende Erosion der Böden verringert. Für die Lohnkosten unserer beiden Gärtner und der saisonalen Aushilfskräfte werden für dieses Jahr ca. 1700 € veranschlagt.

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Das Saatgut aus der ersten Jatropha-Ernte wird für die nächsten Anpflanzungen aufbereitet

Im weiteren Verlauf dieses Jahres werden wir einen Sanitärtrakt (Toilette und Dusche) errichten, so dass die Arbeiter auf dem Grundstück und die zukünftigen Besucher unseres Projektes einen festen Anlaufpunkt für die Verrichtung ihrer Notdurft haben. Dafür werden weitere ca. 300 € nötig sein.

Es liegen noch viele Aufgaben vor uns. Wir sind sicher, dass wir mit Eurer weiteren Unterstützung viel erreichen können und unseren Beitrag für eine lebenswerte Zukunft leisten können.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern für ihre Mitwirkung im Jahr 2015. So viel wir uns auch ins Zeug legen: Ohne Eure tolle Mithilfe wären diese Erfolge nicht möglich gewesen.

Wir von Acitve Aid in Africa vertrauen darauf, dass Ihr uns auch in diesem Jahr weiterhin unterstützen werdet und so die nächsten Jahre zumindest genauso erfolgreich macht.

Bitte informiert Euch und spendet auch weiterhin!
Jeder Euro zählt!

Bitte weitersagen und weiterspenden