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Deutschlands größte Spendenplattform

Man muss nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug, …

K. Malige
K. Malige schrieb am 27.12.2017

Liebe Unterstützer und Möglichmacher, liebe Freunde, liebe betterplacer und PAYBACKer, liebe SyrienHilfe-Helfer,

das Jahr 2017 neigt sich dem Ende zu. Für einen Rückblick ist es noch zu früh, das holen wir nach. Im Moment steckt uns noch, eigentlich schon seit Monaten, die Sorge vor 2018 in den Knochen. Leider ist sie berechtigt: alleine hier bei betterplace.org haben wir 2017 weniger als die Hälfte der Spenden im Vergleich zu den beiden Vorjahren erhalten. In diesem Dezember ist es bis heute sogar nur ein Viertel der vorherigen Dezember 2016 und 2015. Was wir schon immer von anderen Krisen der Weltgeschichte abgeleitet haben scheint nun Wirklichkeit zu werden: Syrien wird zur Hintergrund-Krise. Die Spenden wurden signifikant weniger, man könnte auch sagen: sie sind massiv eingebrochen. Über die Hälfte unserer Projekte stehen durch diesen Spenden-Rückgang auf der Kippe. Obwohl die Nöte der Menschen vor Ort eher größer geworden sind als kleiner, der Großteil der Bevölkerung gilt als verarmt. Über 13 Millionen Syrerinnen und Syrer sind auf fremde Hilfe angewiesen…

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Doch trotz aller Sorge fangen wir nicht an zu jammern! Zu viele positive Dinge haben wir gemeinsam – ja: gemeinsam! Ohne unsere Unterstützer*innen wäre nur sehr wenig möglich gewesen von dem was wir bisher leisten durften – erreicht, zu vielen Menschen konnten wir in ihrer Notlage eine helfende Hand reichen. Und wir werden auch in Zukunft alles in unserer Macht stehende unternehmen um eben nicht vermehrt Hilfsbedürftige aus unseren Projekten zu entlassen. Wie genau das gelingen kann wissen wir noch nicht, aber wir arbeiten daran. Wunder gibt es immer wieder!

Es ist ein bisschen so, wie Beppo Straßenkehrer es in Michael Endes Buch „Momo“ ebendieser Momo erklärt:

„Siehst du, Momo […], es ist so: Manchmal hat man eine sehr lange Straße vor sich. Man denkt, die ist so schrecklich lang; das kann man niemals schaffen, denkt man.“ […] Er dachte einige Zeit nach. Dann sprach er weiter: „Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken, verstehst du? Man muss nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug, an den nächsten Besenstrich. Und immer wieder nur an den nächsten.“ […] „Auf einmal merkt man, dass man Schritt für Schritt die ganze Straße gemacht hat. […]“

Wir denken selbstverständlich weit über den nächsten Atemzug hinaus, denn nur so ist nachhaltige Hilfe möglich. Aber letztlich haben wir uns die letzten 5 Jahre an Beppos Regel gehalten und haben dabei viel mehr erreicht, als wir uns beim Loslaufen 2012 erhofft haben. Und so wollen wir auch 2018 unseren Besen schwingen um Berge von Hilfe nach Syrien zu fegen. Wenn Sie eine Idee haben, wie wir dieses Ziel erreichen können zögern Sie bitte nicht, uns zu schreiben an kontakt@syrienhilfe.org – wir sind für jede Hilfe dankbar!

Danke für 2017! Und alles Gute für 2018!