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Aktuelle Zahlen einer aktuellen Katastrophe

K. Malige
K. Malige schrieb am 21.12.2015

Im August 2013 wurde das einmillionste syrische Flüchtlingskind im Ausland registriert. Anthony Lake, Exekutivdirektor von Unicef, dem Kinderhilfswerk der UN, sagte damals in einer gemeinsamen UNHCR-Erklärung mit dem UN-Flüchtlingskommissar António Guterres:

„Dieses einmillionste Flüchtlingskind ist nicht nur Statistik. Es ist ein reales Kind, das aus seiner vertrauten Umgebung gerissen wurde, vielleicht sogar aus seiner Familie, konfrontiert mit schrecklichen Erlebnissen, die wir kaum nachvollziehen können. Wir müssen uns alle schämen, denn während wir daran arbeiten, das durch diesen Krieg verursachte Leid zu mindern, hat die Weltgemeinschaft es versäumt, die Verantwortung für dieses Kind zu übernehmen. Wir sollten innehalten und uns fragen, ob wir weiterhin die Kinder Syriens ihrem Schicksal überlassen können.“

António Guterres unterstrich: „Worum es geht, ist nichts weniger als das Überleben und Wohlergehen einer Generation von unschuldigen Menschen. Die Jugend Syriens verliert ihre Heimat, ihre Familien, ihre Zukunft. Selbst wenn sie Zuflucht in einem anderen Land gefunden haben, so bleiben sie doch traumatisiert verzweifelt. Sie brauchen dringend einen Grund, Hoffnung zu haben.“

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Welche Zukunft aber hat ein Volk, wenn zwei lange Jahre später, im Dezember 2015, über 4.3 Millionen ins Ausland geflüchtete Syrer gezählt werden, davon circa 2.25 Millionen Kinder und Jugendliche unter 17 Jahren? Welchen Grund hat die Jugend Syriens, Hoffnung zu haben? Innerhalb Syriens sind nach aktuellen Angaben des UNHCR 13.5 Millionen "Menschen in Not". Mindestens 6 Millionen dieser "Menschen in Not" sind Kinder. Insgesamt also sind fast 18 Millionen Syrer, über 8 Millionen syrische Kinder, dringend angewiesen auf Nothilfe, humanitäre Hilfe und Beistand...

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