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Monatliche Lebensmittelpakete als Ausdruck von Respekt!

K. Malige
K. Malige schrieb am 11.08.2015

Seit den Anfängen verteilen unsere Helfer im Großraum Damaskus monatliche Lebensmittelpakete an syrische Binnenflüchtlinge, die es teilweise aus ganz Syrien in den vermeintlich sicheren Hafen Damaskus getrieben hat. Mit Hilfe unseres Vereines und dank unserer Unterstützer konnten wir diese überlebenswichtige Verteilung seitdem jeden einzelnen dieser vielen vergangenen Monate durchführen; und wir konnten die Anzahl der Familien sogar wesentlich erhöhen – so versorgen wir aktuell Monat für Monat bis zu 200 Familien mit Grundnahrungsmitteln.

Von Beginn an war und ist es uns wichtig, nicht „nur“ Lebensmittelpakete zu verteilen, nein, wir wollten den Familien Respekt entgegenbringen, ihnen ihre Würde helfen zu bewahren und unbedingt vermeiden, ihnen ein Gefühl des Mangels und der Abhängigkeit zu geben. Deshalb bringen wir die Carepakete auch bis an die Haustür, damit wir sehen wie es den Familien geht, ob sie eventuell weitere Hilfe benötigen. Und um ein paar Worte zu wechseln, sich auszutauschen. So sind im Laufe der Jahre Freundschaften entstanden zwischen unseren Betreuten und den betreuten Familien, es ist nicht die klassisch-hierarchische schwarz-weiß-Beziehung zwischen „Helfer“ und „Flüchtling“

Weiterhin ist es uns wichtig, dass der Inhalt der Pakete immer einigermaßen gleich bleibt. Darauf können sich die Familien verlassen, es gibt ihnen Sicherheit und sie können die schwierige Suche nach Lebensmitteln auf anderes beschränken. Bei der Auswahl der Lebensmittel achten wir zudem auf Qualität: das Lebensmittelpaket soll auch Trost sein, eine schöne Erinnerung; „Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“…

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Es sind zum Teil nur Kleinigkeiten, die wir anders machen. Aber das es wichtig ist, darauf zu achten und bei den HelferInnen penibel auf die Einhaltung dieser und anderer Regeln zu pochen zeigt die Aussage einer Helferin:

„Heute habe ich begriffen, warum Ihr so streng seid mit diesen Regeln: Ich stand zufällig vor dem Gebäude eines Vereins und habe mitbekommen, wie dort Lebensmittelpakete ausgegeben wurden. Als ich sah, wie all die Frauen demütig bittend da standen und von den Helfern schlecht behandelt wurden, als sie anfingen Fragen zu stellen, konnte ich nur heulen. In dem Moment war ich glücklich, dass wir es anders machen.“

Vielleicht verstehen Sie, verstehst Du, jetzt besser, warum wir Ihnen, Euch und Dir so dankbar sind für jeden einzelnen gespendeten Cent – denn nur durch diese Spenden werden wir in die Lage versetzt, dieses Lebensmittel-Projekt und all die anderen Projekte vorrangig in Syrien auf- und auszubauen und hoffentlich noch lange lange Zeit weiter zu betreiben!!