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Die Geschichte vom Schlüsselwächter aus Damaskus

K. Malige
K. Malige schrieb am 23.06.2015

Vor kurzem haben wir mit einem unserer Helfer in Damaskus telefoniert und uns mit ihm über die aktuelle Situation unterhalten. Er erzählte auch davon, wie schwierig das Leben geworden ist. Am Ende fragten wir ihn, ob er nicht überlegt, zu gehen und das Land zu verlassen.

Er schwieg lange und antwortete: „Wenn ich gehe, wird kein Mensch mehr in Syrien sein. Ich bin der Letzte, der das Land verlässt. Weißt Du nicht, dass ich der Schlüsselwächter bin? Alle, die gehen, bringen mir ihre Hausschlüssel zum Aufbewahren. Wenn wir alle gehen, wer wird dann diese Häuser, wer wird Syrien bewachen? Ich bleibe hier!"

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Wir empfinden tiefe Verbundenheit mit allen Syrern, die versuchen in diesem Wahnsinn Mensch zu bleiben. Und tiefe Dankbarkeit dafür, dass wir mit einigen dieser "Menschgebliebenen" syrischen Binnenflüchtlingen helfen können!!

Das wir das können, das sie, das speziell er das kann, verdanken wir unseren Spendern! Dafür von ganzem Herzen „Danke“ – gerade jetzt, da viele beim Thema "Flüchtlinge" zuerst an die Aufnahmebegrenzungen in Deutschland und Europa denken. Oder nur noch von Bootsflüchtlingen reden. Und dabei die 8 Millionen Binnenflüchtlinge bzw. die insgesamt 12 Millionen Menschen innerhalb Syriens, die dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen sind, irgendwie in Vergessenheit geraten sind.

Diese Unterstützung, dieser Rückhalt ist wichtig. Gerade jetzt, da wir mehr Menschen erreichen als je zuvor! Wir brauchen IHRE / DEINE Unterstützung, ohne sie können wir nicht helfen. Oder müssten sogar Hilfe reduzieren...

Bleiben Sie bei uns! Wir hören nicht auf, versprochen!