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Jede Menge News

V. Seidler
V. Seidler schrieb am 29.04.2009

Zunächst einmal möchte ich mich herzlichst bei allen ProjektunterstützerInnen für unglaublich 72% in nur etwas mehr als 3 Wochen bedanken!

Ebenso gilt mein Dank jenen Menschen, die mich mit Kleidung und Spielsachen unterstützen, besonders möchte ich hier Frau Bärbel Kirschenlohr und ihr Team von Nyota e.V. erwähnen, die selbst ein Waisenhausprojekt in Kenia betreuen.

Aus Zanzibar gibt es gute, aber leider auch schlechte Neuigkeiten:

Der kleine Abdull hat sich sehr gefreut, die letzte Woche bei seiner Mutter Wastara verbringen zu dürfen. Die 19jährige lebt seit ihrer Hochzeit im August bei der Familie ihres Ehemannes etwa 1,5 Stunden von Amani entfernt. Die neue Dorfgemeinde hat ihren unehelichen Sohn leider nicht gut aufgenommen. Die Entscheidung, Abdull seiner Großmutter Mgeni zu überlassen, ist Wastara nicht leicht gefallen, dennoch denke ich, dass es für Dulli das Beste ist. Wastaras Haus ist in einem fast noch schlechterem Zustand als jenes ihrer Mutter und soweit ich gesehen habe, gibt es nicht einmal eine Toilette. In der Umgebung befinden sich weder Schulen noch medizinische Einrichtungen.

Mgenis Sohn Hamad besucht seit nunmehr zwei Wochen einen Computer- sowie einen Englischkurs, die ihm bislang sehr gut gefallen.

Und auch über Familienzuwachs darf man sich freuen, denn Mgeni ist neuerlich Tante geworden! Ihre Schwägerin hat diese Woche ihr Baby auf der benachbarten Insel Pemba zur Welt gebracht. Mutter und Kind dürften wohlauf sein, nähere Informationen zu Geschlecht etc. habe ich aber leider noch keine!

Leider gibt es wie so oft medizinische "Hiobs-Botschaften". Mgenis älteste Tochter Mtumwa leidet nun schon seit einigen Monaten an immer wieder auftretenden Schwindelanfällen und Appetitlosigeit, infolge dessen hat sie in den vergangenen vier Wochen stark abgenommen. Auf mein Drängen hin hat ihr Bruder sie vorgestern endlich ins staatliche Mnazi Mmoja Hospital gebracht, wo ein Magengeschwür diagnostiziert wurde. Sie muss mit einer Kombination aus Antibiotika und einem "Magenschutz" behandelt werden, deren Kosten aber sehr hoch sind. Mtumwa wurde wieder nach Hause geschickt, bis die Familie das Geld für die Medikamente zusammenlegen kann... Die häufigste Ursache von Magengeschwüren ist übrigens ein bakterieller Erreger, der meistens über unreines Trinkwasser aufgenommen wird. Mehr dazu können sie demnächst in meinem Blog GIVING A VOICE lesen.

Auch Mgenis jüngerer Bruder Pagoda befindet sich derzeit in der tanzanischen Hauptstadt Dar es Salaam, um im besser ausgestatteten Krankenhaus den Grund für seine anhaltenden Brustschmerzen herauszufinden.

Sobald ich mehr weiß, werde ich es Ihnen natürlich mitteilen.

Alles Gute und beste Grüße!